Nützliches zum Thema Fahrrad

Ein Angebot für Alltagsradler und den Freizeitverkehr

Radschnellverbindungen

Foto: LHM

Radschnellverbindungen

Schnell, bequem, sicher und direkt mit dem Fahrrad große Entfernungen zurücklegen – das ist das Ziel von Radschnellverbindungen. Die Landeshauptstadt München hat untersuchen lassen, inwieweit solche Wege vom Münchner Stadtgebiet bis ins Umland hinein realisiert werden können.

Radschnellverbindungen verbinden Ziele auch über größere Entfernungen und schaffen so ein neues Angebot für Radfahrende. Mit einem höheren Standard und einer besseren Qualität sind Radschnellverbindungen ein Angebot sowohl für den Alltagsradverkehr (z.B. Berufs- und Ausbildungspendelnde) als auch für die Freizeitradler*innen. Sie stellen eine wesentliche Alternative zum Auto dar, da vergleichbare Strecken sicher und genauso schnell mit dem Rad zurückgelegt werden können. Das verbessert nicht nur die CO2- und Feinstaubbilanz, sondern fördert auch die Gesundheit und schützt das Klima.

Merkmale einer Radschnellverbindungen sind unter anderem:

  •  Ausreichende Fahrbahnbreiten, die ein störungsfreies Nebeneinanderfahren, Begegnen oder Überholen möglich machen. Angesetzt werden: 

    • mindestens drei Meter, wenn jede Fahrtrichtung einen eigenen Weg hat
    • mindestens vier Meter, wenn beide Richtungen auf einem Weg verlaufen

  • Die Strecken führen hauptsächlich über Radwege, Radfahrstreifen und Fahrradstraßen
  • Die Strecken verlaufen möglichst direkt und ohne Umwege
  • Die durchschnittliche Reisegeschwindigkeit wird mit 20 Kilometern pro Stunde (km/h) angesetzt
  • Es wird ein zügiges Vorankommen geplant, mit möglichst wenigen Stopps an Kreuzungen durch Über- und Unterführungen sowie Vorfahrtsrecht an Kreuzungen und Ampeln
  • Der Fußverkehr wird getrennt vom Radverkehr geführt, um Konflikte zu vermeiden

Aktuell sind die folgenden Radschnellverbindungen in und um München in der Planung:

Mit Hilfe einer Potenzialanalyse für Radschnellwege in der Region München wurden insgesamt 14 Korridore für mögliche Radschnellverbindungen festgelegt. Basis hierfür waren beispielweise die Betrachtung von Einwohner- und Arbeisplatzschwerpunkten, Standorte weiterführender Schulen und Universitäten oder starke Pendlerbeziehungen. Die Analyse finden Sie in der gelben Infobox zum Download.

In Abstimmung mit den umliegenden Landkreisen wurden sechs sternenförmig vom Münchner Altstadtring wegführende Korridore für weitere Planungen ausgewählt. Diese führen nach:

  • Garching/Unterschleißheim
  • Dachau
  • Markt Schwaben
  • Oberhaching
  • Starnberg
  • Fürstenfeldbruck

Darüber hinaus hat die Landeshauptstadt München eine Potenzial- und Machbarkeitsstudie für einen Radschnellverbindungs-Ring (kurz: RSV-Ring) zwischen dem Altstadtring und dem Mittleren Ring durchführen lassen.
Fragen oder Anmerkungen zum Thema Radschnellverbindungen können Sie gerne an radschnellverbindungen@muenchen.de richten.

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