Start mit der Trasse nach Markt Schwaben

Fünf weitere Radschnellverbindungen von München in das Umland

Bildrechte: LHM

Fünf weitere Radschnellverbindungen von München in das Umland

Machbarkeitsstudien haben mehrere mögliche Radschnellverbindungen von München in das Umland untersucht. Die Ergebnisse belegen die Wirtschaftlichkeit und den Nutzen der Verbindungen. Der Mobilitätsausschuss des Stadtrats hat daher beschlossen, dass zunächst die Trasse nach Markt Schwaben auf der ganzen Länge geplant werden soll, nachdem die Verbindung in Richtung Garching bereits teilweise in Bau ist.

In den vertieften Machbarkeitsstudien wurden fünf Strecken aus der Innenstadt in Richtung Dachau, Markt Schwaben, Oberhaching, Starnberg und Fürstenfeldbruck sowie die Machbarkeit eines Radrings untersucht. Alle Strecken haben eine hohe Verkehrsbedeutung für den Berufs- und Pendlerverkehr mit täglich mehr als 2.000 Radfahrten. Für die fünf Verbindungen ins Umland konnte auch die Wirtschaftlichkeit belegt werden. Deshalb wurde für die Stadt-Umland-Verbindungen jeweils eine sogenannte „Bestvariante“, also die bestmögliche Linienführung, festgelegt. Diese finden Sie gemeinsam mit dem Altstadt-Radlring, auf den sie sternförmig zulaufen, im Geoportal München.

Künftig sollen bei allen Neu- und Umplanungen auf diesen Strecken die Qualitätsstandards von Radschnellverbindungen berücksichtigt werden (zum Beispiel eine direkte und umwegfreie Wegführung mit wenigen Zwischenstopps und eine Radwegbreite von drei Metern in eine Fahrtrichtung). Diese Standards der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) ermöglichen ein sicheres und attraktives Befahren.

Die Planung für die Trasse nach Markt Schwaben soll nun auf der ganzen Länge von neun Kilometern vertieft erfolgen. Die Trasse in den Osten weist mit zukünftig rund 6.100 Nutzer*innen pro Tag das höchste Potenzial auf und kann mit einer Breite von drei Metern (in eine Fahrtrichtung) unter höchsten Standards geplant werden. Hinzu kommt, dass der Landkreis München die Realisierung der Radschnellverbindung ebenfalls schon beschlossen hat.

Auch der angedachte Radschnellverbindungsring wird nicht verworfen, da die Machbarkeitsstudie ein hohes Potenzial an Radler*innen für einen Radring zwischen Altstadt- und Mittlerem Ring ergeben hat. Bei der Fortschreibung der Netzkonzeption Radverkehr wird das Mobilitätsreferat deshalb die Trassenführung berücksichtigen, jedoch nicht den Standard übernehmen, der von der FGSV üblicherweise für Radschnellverbindungen angesetzt wird.

210827-fotomontage-mohlstrasse-smalljpg

(Planungen für die Möhlstraße, Quelle: Planersocietät)

211011-fotomontage-denninger-strasse-1-small

(Planungen für die Denninger Straße, Quelle: Planersocietät)

Die Kurzfassungen der Planungsgutachen finden Sie zum Download in der gelben Infobox.