Null Verkehrstote als Leitkonzept des Münchner Verkehrsmanagements

Zielvorgabe "Vision Zero"

Foto: LHM, Nagy

Zielvorgabe "Vision Zero"

Trixi-Spiegel, eine digitale Unfallkarte und viele Einzelmaßnahmen sollen die Verkehrssicherheit in München erhöhen, denn jedes Verkehrsopfer ist eines zu viel.

Seit Februar 2020 gibt es für Lastwagen auch an der Kreuzung von Fürstenrieder Straße und Ammerseestraße als zusätzliche Abbiegehilfe zwei Trixi-Spiegel. Sie sollen den toten Winkel beim Anfahren und Abbiegen besser einsehbar machen. Damit sind jetzt alle vorgesehenen 100 Spiegel für die wissenschaftlich begleitete Testphase montiert. Je nach Situation vor Ort sind nun an 40 Standorten seit November 2019 ein bis vier Trixi-Spiegel an Abbiegespuren und auf Verkehrsinseln angebracht.

Die Anbringung der Trixi-Spiegel ist Teil der zweiten Umsetzungsstufe des im April 2018 vom Münchner Stadtrat verabschiedeten Verkehrskonzepts. Die Maxime „Vision Zero“, also das erklärte Ziel von null Verkehrstoten und Schwerverletzten, ist seitdem das Leitkonzept des Münchner Verkehrsmanagements.

Künftig sollen alle Unfalldaten und begleitenden Umstände in einer digitalen Unfallkarte des Stadtgebiets erfasst, Unfallschwerpunkte ermittelt und Verbesserungsmöglichkeiten ausgewertet werden. Die Ergebnisse dienen als Grundlage für die verstärkte Zusammenarbeit und Abstimmung zwischen unterschiedlichen Referaten, der Polizei und der Münchner Verkehrsgesellschaft zu allen Fragen der Verkehrssicherheit. Ziel ist ein integriertes Verkehrssicherheitsmanagement. Die Möglichkeiten der digitalen Unfallkarte ergänzen und unterstützen die bestehende Verkehrssicherheitsarbeit und Maßnahmen wie etwa Schulweghilfe, Tempo 30 vor Kindergärten und Schulen oder Verbesserungen der Rad-Infrastruktur.

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