Mehr Merci Dir auf Münchens Straßen

Geistreich radeln statt Geisterradeln

Sei kein Gespenst

Als Geisterradler*innen werden Radfahrende bezeichnet, die auf Radwegen entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung unterwegs sind. Sie gefährden nicht nur sich selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer*innen.

Auf der Autobahn sind Geisterfahrer*innen sehr gefährlich, glücklicherweise aber eher selten. Häufiger anzutreffen sind sie auf Radwegen. In München zählen diese laut Sicherheitsreport der Polizei 2021 zu den häufigsten Verursacher*innen von Unfällen mit Beteiligung von Radfahrenden. Das liegt vor allem daran, dass Geisterradler*innen von anderen Verkehrsteilnehmenden oft gar nicht oder nur sehr spät wahrgenommen werden. Wer einen Radweg kreuzen will, schaut in den meisten Fällen nur nach links – also dorthin, woher Radler*innen eigentlich kommen müssen. Nähern sich Radelnde aber von rechts, folgt mindestens ein Schreckmoment, oft kommt es aber auch zu gefährlichen Kollisionen und Stürzen.
Aber warum gibt es so viel Geisterradler*innen? Meist aus Eile oder Bequemlichkeit: mal eben ein Stück auf der falschen Seite fahren, wenn man sowieso gleich links abbiegen will. Die nächste Ampel ist so weit, da spart man sich den Umweg und fährt eben auf der falschen Seite weiter.
Doch ist ein Umweg wirklich ein so großes Opfer? Ein paar Minuten länger auf dem Rad sorgen dafür, dass alle sicherer unterwegs sind. Und weniger stressig ist es auch, mit allen anderen zusammen in der richtigen Richtung zu fahren, statt gegen den Strom unterwegs zu sein.

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