Bei der Rundum-Grün-Schaltung wird eine dritte Ampelphase programmiert, die allein dem Fußverkehr vorbehalten ist. Die zu Fuß Gehenden haben künftig an der Kreuzung Landwehr- und Goethestraße zeitgleich auf allen Kreuzungsseiten Grün und dürfen gehen, wohingegen der Kfz- und der Radverkehr auf allen Seiten Rot angezeigt bekommen und warten müssen. In der restlichen Zeit muss der Fußverkehr warten, während Auto- und Radverkehr fahren können.
Mit einer solchen Schaltung wird die Verkehrssicherheit erheblich gesteigert. Unfälle zwischen abbiegenden Autos und Fußgänger*innen werden durch die getrennten Phasen vermieden. Insbesondere Menschen mit Mobilitätseinschränkung und Ältere können die Fahrbahn so noch beruhigter queren. Auch an der Rundum-Grün-Ampel im Bahnhofsviertel schließt – wie an allen Fußgängerampeln – an die Grünzeit für die Fußgänger*innen eine sogenannte Schutzzeit an, während der die anderen Verkehrsteilnehmenden noch Rot haben. Und auch für den Autoverkehr hat die neue Schaltung Vorteile: Die Leistungsfähigkeit des abbiegenden Kfz-Verkehrs wird erhöht, da er ohne weiteres Anhalten abbiegen kann.
Mobilitätsreferent Georg Dunkel: „Das Thema Verkehrssicherheit liegt mir sehr am Herzen. Ich freue mich deshalb, dass wir mit dem Versuch der Rundum-Grün-Schaltung diese viel frequentierte Kreuzung im Bahnhofsviertel noch sicherer machen können. Der Erfolg des Testversuchs der zusätzlichen Ampelphase hängt maßgeblich vom Verhalten aller ab – lassen Sie sich auf die vielleicht noch ungewohnte Schaltung ein und halten Sie sich an die Regeln!“
Während des einjährigen Pilotprojekts wird die Wirkung der Schaltung auf Faktoren wie Wartezeiten und Verkehrssicherheit, die Akzeptanz der unterschiedlichen Verkehrsteilnehmenden sowie die Möglichkeit, die gewonnenen Ergebnisse auf andere Kreuzungen zu übertragen, untersucht. Wenn sich die Rundum-Grün-Schaltung an der Kreuzung von Landwehr- und Goethestraße bewährt, wird sie auch nach dem Test beibehalten.