News vom 28. November 2023
Im Rahmen des Förderprogramms „Finanzhilfen für Radschnellwege“ werden 75 Prozent der Kosten für die Planungsleistungen der Radschnellverbindung von der Münchner Innenstadt nach Markt Schwaben übernommen. Radschnellverbindungen sind umweltfreundliche Alternativen, vor allem für Pendler*innen. Für die Region München wurde untersucht, welche Verbindungen sich gut dafür eignen; die erste Trasse, von der Münchner Innenstadt nach Garching, befindet sich bereits im Bau.
Die neun Kilometer lange Radschnellverbindung nach Markt Schwaben weist laut einer Machbarkeitsstudie mit rund 6.100 erwarteten Nutzer*innen pro Tag ebenfalls ein hohes Potenzial auf. Sie soll beginnend am Altstadtring in München über die Gemeinden Aschheim (Ortsteil Dornach), Feldkirchen, Kirchheim (Ortsteil Heimstetten) und Poing nach Markt Schwaben führen und am dortigen Bahnhof enden. Umgesetzt wird das Projekt von der Stadt München und den Landkreisen München und Ebersberg.
Radschnellverbindungen sind dafür ausgelegt, dass Radfahrende im Alltagsverkehr schnell, sicher und direkt größere Distanzen zurücklegen können. Dafür sorgen die hohen Qualitätsansprüche an diese Radwege: Komfortable Breiten von drei Metern im Einrichtungsverkehr und vier Metern im Zweirichtungsverkehr ermöglichen einfaches und sicheres Überholen, was gerade auch vor dem Hintergrund des steigenden Anteils an Lastenrädern, Pedelecs und E-Bikes wichtig ist. Zudem werden Radschnellverbindungen an Kreuzungen und Ampeln bevorrechtigt und bei Bedarf Über- beziehungsweise Unterführungen errichtet, um auf diesen Strecken hohe Geschwindigkeiten erreichen und Zeitverluste minimieren zu können.