News vom 2. Mai 2023
Die neuen Verkehrsflächen sind provisorisch und werden voraussichtlich für die nächsten zehn Jahre Bestand haben. Für die Planung des endgültigen Ausbaus fehlt derzeit noch die Grundlage: die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie zur Verlängerung der Trambahnlinie von der Amalienburgstraße nach Freiham, auf der dann aufbauend unter anderem die Querung zwischen Stadtteilzentrum und S-Bahn-Halt Freiham über die Bodenseestraße geklärt werden muss. Das Provisorium wird, abhängig von der Fertigstellung der umliegenden Gebäude, zur geplanten Inbetriebnahme der Hochbauten ab Ende 2023 bis Mitte 2024 realisiert.
Neues Stadtteilzentrum als Anziehungspunkt im Viertel
Im Zentrum des neuen Quartiers entstehen Einrichtungen für den Einzelhandel, für Dienstleistungsangebote und Gastronomie sowie Büroflächen und Wohnungen. Die öffentlichen Flächen in der Amalie-Nacken-, Emilie-Maurer-, Rosa-Kempf- und Margarete-Vollmar-Straße sowie auf dem zentralen Mahatma-Gandhi-Platz werden Fußgängerzonen mit freiem Radverkehr. Das neue Stadtteilzentrum soll ein Anziehungspunkt im Viertel werden – gut erreichbar, mit großem Angebot für die wohnortnahe Versorgung und hoher Aufenthaltsqualität.
Die provisorische Ausgestaltung ermöglicht alle erforderlichen Verkehrsbeziehungen für den Bus-, Rad- sowie Fußverkehr und schafft befestigte Flächen für die vorgesehene Marktnutzung und Freischankflächen. In der Amalie-Nacken-Straße entsteht jeweils eine barrierefreie Bushaltestelle pro Richtung. Zudem wird dadurch das Stadtteilzentrum für Rettungsfahrzeuge, Müllentsorgung und Anlieferung erreichbar.
Nachhaltigkeit und Aufenthaltsqualität stehen im Fokus der Planung
Insbesondere aus ökologischen, aber auch aus wirtschaftlichen Gründen, werden so wenige Flächen wie notwendig versiegelt und so viele Flächen wie möglich biodiversitätswirksam begrünt. Das Baureferat schafft rund 5.000 Quadratmeter Fläche mit Gräsern, Stauden und schattenspendenden Großsträuchern. Die Entwässerung erfolgt oberflächennah nach dem Prinzip der Schwammstadt in die zahlreichen Grünflächen. Die Kombination von Bepflanzung und ortsnaher Entwässerung über Mulden der vielen Grünflächen kühlt das Mikroklima.
Die intensive Grünausstattung und zudem rund 200 Sitzplätze sollen eine gute Aufenthaltsqualität gewährleisten. Zusätzlich werden zirka 150 Stellplätze für Fahrräder installiert. Die befestigten Flächen werden barrierefrei hergestellt und mit einem hellen Quarzit abgestreut, um Sonneneinstrahlung zu reflektieren und die starke Aufheizung des Belages zu vermeiden. Für die Straßenbeleuchtung des Stadtteilzentrums wird energieeffiziente und insektenfreundliche LED-Technik eingesetzt.