News vom 19. Mai 2021
Geplant sind auf der etwa 25 Hektar großen Fläche zwischen Kirchtrudering, dem alten Riemer Friedhof, dem Riemer Park und der Bahnlinie München-Rosenheim bis zu 2.500 Wohnungen, eine Grundschule, eine teil- und vollstationäre Pflegeeinrichtung, ein Flexiheim sowie mehrere integrierte Betreuungseinrichtungen für Kinder. Rund 25 Prozent der Entwicklungsflächen sind im Eigentum der Stadt München, die übrigen Flächen gehören privaten Eigentümer*innen. Um ein qualitätvolles Gesamtkonzept zu gewährleisten, führt die private Eigentümergemeinschaft in enger Abstimmung mit dem Referat für Stadtplanung und Bauordnung einen städtebaulichen und landschaftsplanerischen Wettbewerb durchführen. Vor dem Wettbewerbsverfahren soll die Bürgerschaft mit einer eigenen Veranstaltung intensiv informiert und einbezogen werden. Der Wettbewerb ist für Ende 2021 beziehungsweise Anfang 2022 geplant.
Nachhaltige Mobilität im Fokus
Die künftige Erschließungsstraße des Quartiers wird den Ortskern Kirchtrudering vom Durchgangsverkehr entlasten. Für die Verkehrsentwicklung aller vier Entwicklungsgebiete rund um den Riemer Park (im einzelnen: Messestadt Riem, Planungsgebiet Gewerbegebiet Rappenweg, Planungsgebiet Heltauer Straße und Planungsgebiet Gronsdorf) schnürt das Mobilitätsreferat parallel zum Gesamtkonzept ein umfangreiches Maßnahmenpaket, das den Ausbau der Straßeninfrastruktur und die Stärkung des ÖPNV ebenso beinhaltet wie Mobiitätskonzepte und autoreduzierte Quartiere.
Stadt der kurzen Wege, ÖPNV und Vision Zero
Die Quartiersentwicklung erfolgt dabei nach dem Leitbild der Stadt der kurzen Wege sowie der Umsetzung des Konzepts der Vision Zero. Der ÖPNV soll durch eine eigenständige Busspur auf der Entlastungsstraße Kirchtrudering gestärkt werden, zudem sollen die betroffenen Anschlusspunkte deutlich ausgebaut werden. Die Stadt will darüber hinaus die Einrichtung einer Busverbindung direkt zum Bahnhof Trudering und einen zusätzlichen S-Bahn-Halt zwischen Trudering und Gronsdorf prüfen.
Umweltverbund wird gestärkt
Der Fuß- und Radverkehr soll von einer zukunftsorientierten Netzgestaltung profitieren, damit die Bürger*innen die wichtigsten Ziele im Umkreis auf kürzestem Weg und sicher erreichen können. Möglichst viele Wege sollen auf den Umweltverbund, also auf ÖPNV, Rad- und Fußverkehr, verlagert werden, die Nahversorgung soll direkt in den Quartieren erfolgen. Dazu gehört auch die Förderung der Nahmobilität, die Bereitstellung von Mobilitätsangeboten mit der Installation eines Mobilitätskonzeptes sowie die Planung und Umsetzung von Quartiersgaragen, um Stellplätze im öffentlichen Raum einzusparen. Neue Mobilitätsangebote im Bereich "Shared Mobility" und eine verbesserte Infrastruktur des Umweltverbunds sollen zur Änderung des Mobilitätsverhaltens der Bewohner*innen beitragen.