News vom 29. Juli 2025
Um Platz für das Baufeld zu machen, werden zunächst die Wasser- und Gasleitungen in der Heidemannstraße verlegt und dabei erneuert sowie stellenweise unterirdische Anlagen der Fernwärme und des Kanals umgebaut. Parallel finden Arbeiten am Strom- und Wassernetz im Bereich des Frankfurter Rings statt. Der eigentliche Baubeginn ist mit dem Spatenstich im Herbst 2025 geplant. Die Arbeiten an den Versorgungsleitungen in der Heidemannstraße laufen bis Mitte Juni 2026 weiter und werden Schritt für Schritt umgesetzt. Ab Frühjahr 2026 folgen weitere Arbeiten im Bereich der Maria-Probst-Straße sowie am Helene-Wessel-Bogen.
P+R-Anlage Kieferngarten ab August geschlossen
Ab Freitag, 1. August, ist die P+R-Anlage Kieferngarten nicht mehr nutzbar. Im Rahmen der Vorbereitung auf den Bau der Tram Münchner Norden wird das Gebäude abgerissen. Die Abbrucharbeiten finden voraussichtlich von Herbst bis Anfang 2026 statt. Alternative Parkmöglichkeiten gibt es an den P+R-Standorten Fröttmaning und Studentenstadt.
Bessere Anbindung von Parkstadt Schwabing, Neufreimann, Am Hart, Kieferngarten, Milbertshofen und Fröttmanning
Die Tram Münchner Norden ist neben der Tram-Westtangente eines der wichtigsten Schieneninfrastrukturprojekte der SWM und der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG). Die etwa 5,7 Kilometer lange Neubaustrecke ist ein zentraler Baustein im Nahverkehrsplan der Landeshauptstadt München. Die bestehende Tram 23 wird von Schwabing Nord kommend verlängert und fährt voraussichtlich ab Ende 2029 durch das neue Quartier Neufreimann Richtung Am Hart. Die Linie 24 pendelt dann auf der neuen Querverbindung zwischen Kieferngarten und Am Hart. Damit haben die Fahrgäste die Möglichkeit an den beiden neuen Endpunkten bequem auf Bus und U-Bahn umzusteigen. Außerdem werden neue Verbindungen möglich, zum Beispiel zwischen der Parkstadt Schwabing, Milbertshofen und Fröttmaning.
Förderung für Tram Münchner Norden erwartet
Die Tram Münchner Norden erreicht bei einer aktuellen Standardisierten Bewertung ein Nutzen-Kosten-Verhältnis mit einem deutlichen Nutzenüberschuss. Nach dem Ergebnis der Nutzen-Kosten-Untersuchung ist somit eine Förderung von Bund und Freistaat nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) von bis zu 90 Prozent der förderfähigen Kosten und damit etwa 220 Millionen Euro möglich. Die Landeshauptstadt München hat 130,5 Millionen Euro für das Projekt bereitgestellt. Die restlichen 9,5 Millionen Euro finanzieren die Stadtwerke München (SWM) unter anderem für neue Versorgungsleitungen.