Mobilität für Stadt und Region

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Radschnellverbindungen

Die Radschnellverbindung (RSV) „Münchner Norden“ auf der Strecke von Münchens Innenstadt nach Oberschleißheim und Garching wird als Pilotprojekt in der Stadt und der Region weiterentwickelt. Damit entsteht erstmals – neben dem öffentlichen Nahverkehr und dem Kraftfahrzeug-Verkehr – auch für den Radverkehr eine leistungsfähige Verbindung von Kernstadt und Umland. Solch eine Radschnellverbindung besitzt das Potenzial, einzelne Maßnahmen in der Projektregion attraktiv zu verknüpfen, das Mobilitätsangebot zu vervollständigen, die intermodale (also die mehrere Verkehrsmittel kombinierende) Nutzung von Mobilitätsangeboten zu fördern und jenseits des motorisierten Individualverkehrs gezielt zu stärken.

Ziel des Arbeitspakets Radschnellverbindungen (RSV) ist es, mögliche Wechselwirkungen zwischen hochwertigen Radverbindungen und Mobilitätspunkten sowie Angeboten aus dem Bereich Mikromobilität zu identifizieren und zu untersuchen. Mikromobilität ist die Fortbewegung mit elektrisch motorisierten sowie nicht motorisierten Kleinst- und Leichtfahrzeugen: Dazu zählen Fahrräder, E-Bikes, Pedelecs. Lastenräder, E-Tretroller oder E-Scooter und Tretroller.

Im ersten Schritt sammelt das Projektteam bereits durchgeführte Studien, Untersuchungen, Daten und Planungsgrundlagen zu den Themen RSV und Mikromobilität aus München und dem Landkreis München, analysiert diese und führt sie zusammen. Es bezieht dabei Fahrrad-Reparaturstationen in die Potenzialanalyse mit ein und untersucht mögliche positive Effekte durch Reparaturstationen entlang der RSV-Route.

Es ist geplant, im Jahr 2023 erste Teilstrecken der Route im Landkreis München, aber auch in der Stadt München, umzusetzen. In Verbindung mit den bereits in der Stadt und in der Region bestehenden (und auch geplanten) Mobilitätspunkten wollen die Projektpartner, mögliche Wechselwirkungen von Radschnellverbindungen und Mobilitätspunkten evaluieren und analysieren. 

Den Abschluss des Arbeitspakets bilden Handlungsempfehlungen, die zeigen, wie sich Radschnellverbindungen und Mobilitätspunkte verknüpfen lassen und wie dies auf andere Radschnellverbindungen übertragbar ist.

Die Landeshauptstadt München (LHM) und der Landkreis München (LKM) stehen in kontinuierlichem Austausch zu den Planungs- und Realisierungsprozessen bzgl. der Radschnellverbindung (RSV) zwischen der Münchner Innenstadt und der Stadt Garching im LKM.

Grundsätzlich wird das Potenzial zur Verknüpfung von Radschnellverbindungen und Mobilitätspunkten positiv bewertet. Da hierzu wenig Best-Practice-Beispiele bekannt sind, soll dies in München pilothaft getestet werden, sobald der Bau der RSV weiter vorangeschritten ist.

Aktuell finden Planungen in der LHM statt, die im ganzen Stadtgebiet entstehenden Mobilitätspunkte an bedeutsamen Fahrradrouten (z.B. an Radvorrangrouten oder an Knotenpunkten) zu errichten und diese kontinuierlich zu evaluieren. Wir erwarten, daraus Erkenntnisse über die Kombination von Radwegen und Angeboten der Shared-Mobility erzielen zu können, die auch auf RSV-Routen übertragen werden können.