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In Innenstädten trifft eine Vielzahl an Funktionen aufeinander. Sie dienen unter anderem als Einkaufs-, Kultur-, Versorgungs- und Arbeitsort. Mit ihrer Treffpunktfunktion bilden sie für die Nutzer*innen einen Raum für Austausch und Aufenthalt. Darüber hinaus stellt eine Innenstadt auch das Zuhause vieler Bewohner*innen dar. Diese vielfältigen Ansprüche an den öffentlichen Raum führen in der Altstadt Münchens zunehmend zu Überlastungen sowie zu einer eingeschränkten Erreichbarkeit. Die Straßenzüge sind vor allem vom Auto geprägt, das hohe Verkehrsaufkommen und der ausgelastete Parkraum vermindern die Aufenthaltsqualität stark.
Der Projektbaustein „Altstadt für alle“ soll eine innovative Lösung schaffen, die den öffentlichen Straßenraum neu für alle Nutzer*innen aufteilt. Dabei werden neue Optionen für die Gestaltung des öffentlichen Raums, beispielsweise Grünplanung und Aufenthaltsflächen, ermöglicht.
Die Vision einer autofreien Altstadt – oder einer Altstadt für Alle – umfasst einen attraktiven öffentlichen Raum, der zu einer hohen Lebensqualität für die Anwohner*innen sowie alle weiteren Nutzer*innen beiträgt. Es geht um eine Altstadt, in welcher der Kraftfahrzeugverkehr so weit wie möglich reduziert ist, die aber gleichzeitig eine gute Erreichbarkeit für alle Bürger*innen und für den Wirtschaftsverkehr bietet. Ziel ist es, den Stadtkern Münchens zu einem großräumigen Aufenthalts- und Begegnungsort zu machen, in dem Fußgänger*innen das Straßenbild prägen. München braucht eine Strategie für ein modernes (Park-)Raumkonzept, das zum Ziel der Klimaneutralität 2035 beiträgt, die räumlichen Konflikte im dichten urbanen Raum mildert und gleichzeitig wirtschaftliche Entwicklung ermöglicht.
Anhand dieses zukunftsweisenden (Park-)Raumkonzeptes schafft dieser Projektbaustein die wesentliche Basis zur Umsetzung einer weitgehend autofreien Altstadt. Das Konzept soll innerhalb des Altstadtrings den öffentlichen Straßenraum neu ordnen, mit Parkregelungen, Kurzzeitstellplätzen, Liefer- und Ladezonen, Taxistellplätzen, Mobilitätspunkten, Fahrradabstellanlagen sowie Freiräumen.
In Ergänzung der Untersuchung des Parkraums soll dieser Projektbaustein Lösungen zur zukünftigen Erschließung der engen Altstadt darlegen. Innovative Lösungen des öffentlichen Verkehrs (Größen, Fahrzeuge, Bedienformen) sollen die unterschiedlichen Mobilitätsbedürfnisse in der Altstadt optimal erfüllen.
Das Projekt befindet sich in der Vorbereitungsphase. Genauere Planungsschritte veröffentlichen wir in Kürze.