2026 werden die ersten Schulstraßen in Münchens eingerichtet. Damit verbessert sich die Schulwegsicherheit von hunderten Kindern.
Im März 2025 hat der Mobilitätsausschuss des Stadtrats grundsätzlich beschlossen, Schulstraßen erstmals in München einzuführen. Bei der Einrichtung von Schulstraßen werden Straßen(abschnitte) für einen gewissen Zeitraum für den Kraftfahrzeugverkehr gesperrt, in der Regel 30 Minuten vor Schulbeginn. Schulstraßen tragen zu einer selbständigen Mobilität von Kindern bei und erhöhen die Schulwegsicherheit.
Grundschulkinder haben durch ihre Sprengelzugehörigkeit meist einen Schulweg, den sie gut allein zu Fuß, mit dem Roller oder dem Fahrrad zurücklegen können. Viele Kinder werden dennoch mit dem Auto gebracht, wodurch an einigen Stellen vor Schulen ein erhöhtes Verkehrsaufkommen entsteht. Mehr Verkehr direkt vor den Schulen stellt aber natürlich ein erhöhtes Sicherheitsrisiko für die Kinder dar. Dieser Kreislauf kann durch eine Schulstraße unterbrochen werden. Daneben sind Schulstraßen oft auch ein Gewinn für die Nachbarschaft, weil der häufig unübersichtliche Bring-Verkehr in den Morgenstunden reduziert wird.
Schulwegsicherheit und Selbständigkeit sind auch die höchsten Ziele für die Grundschulkinder an der Forellenstraße.Im Januar 2026 wird daher in der Brachsen- und nördlichen Forellenstraße in Trudering-Riem die erste Schulstraße Münchens eingerichtet.
Eine weitere Schulstraße soll voraussichtlich ab dem zweiten Quartal 2026 vor der Grund- und Mittelschule an der Lehrer-Wirth-Straße eingerichtet werden – vorbehaltlich des Beschlusses des zuständigen Bezirksausschusses 15 Trudering-Riem Ende Oktober 2025. Nach Rücksprache mit Vertreter*innen der Schulen, der Kindertagesstätten und der Polizei hat das Mobilitätsreferat ein Konzept zur Einrichtung der Schulstraße erarbeitet, das dem Bezirksausschuss zur Entscheidung vorgelegt wird.
Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um das Thema Schulstraßen und die beiden Standorte finden Sie in unseren FAQs unter der Kategorie "Schulstraßen" HIER.