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Damit der ÖPNV so gut wie möglich funktioniert

Qualitätsstandards für den öffentlichen Nahverkehr

U-Bahn, Bus und Tram sind das Rückgrat für die Mobilität der Münchner Bevölkerung. Sie tragen maßgeblich dazu bei, den Verkehr in einer Großstadt wie München verträglich zu bewältigen. Daher ist es entscheidend, den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) weitern auszubauen. Ein zentrales Instrument für die nachhaltige Gestaltung des ÖPNV ist hierbei der Nahverkehrsplan (NVP)  - Qualitätsstandards sind ein Themenfeld dieses Plans. Die einzelnen Standards wurden zwischen 2016 und 2019 aktualisiert und im Februar 2020 vom Stadtrat als Grundlage für die künftigen ÖPNV-Planungen beschlossen.

 

Foto: MVG, Groh

Qualitätsstandards für den öffentlichen Nahverkehr

Die Qualitätskriterien bilden den Rahmen für einen attraktiven und leistungsfähigen ÖPNV und geben einen Rahmen für die Angebotsplanung, die von der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) umgesetzt wird.

Im Münchner Nahverkehrsplan - Themenfeld Qualität werden neben anderen folgende Kriterien aufgeführt:

  • Taktzeiten
  • Einzugsbereiche von Haltestellen
  • Maximale Fahrzeugauslastungen
  • Ausstattung und Sauberkeit der Fahrzeuge
  • Kompetenz des Personals
  • Lage von Haltestellen
  • Erreichbarkeit von Anschlüssen
  • Pünktlichkeit der Verkehrsmittel
  • Tarifgestaltung

Für die Weiterentwicklung der Qualitätsstandards und des ÖPNV wurden seinerzeit mehrere Szenarien für das Jahr 2030 erstellt. Basis waren unterschiedliche Entwicklungsannahmen der einzelnen Verkehrsmittel des ÖPNV (U-Bahn, Tram und Bus), des motorisierten Individualverkehrs (MIV), des Rad- und Fußverkehrs sowie der sonstigen Verkehrsmittel. Der Stadtrat hat dasjenige Szenario als Grundlage für die Weiterentwicklung des öffentlichen Nahverkehrs in München beschlossen, dem die Annahme zugrundeliegt, dass bis 2030 mindestens 30 Prozent der zurückgelegten Wege durch den öffentliche Nahverkehr erfolgen (Szenario "ÖV 30 Prozent"). Es wird hierin angenommen, dass die absolute Zahl der Fahrten im MIV unter den aktuellen Fahrten liegt. In dem beschlossenen Szenario "ÖV 30 Prozent" muss die bestehenden ÖV-Infrastruktur der gestiegenen Nachfrage angepasst werden.

Aufgrund der Corona-Pandemie und der aktuellen Situation des Haushalts der Landeshauptstadt München muss das Szenario derzeit aber neu überdacht werden. 

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