Mehr Merci Dir auf Münchens Straßen

Die beliebtesten Sprüche des Merci Dir-Votings stehen fest

München hat entschieden!

Im großen Merci Dir-Voting konntet ihr vom 14. Oktober bis zum 31. Dezember 2022 mit abstimmen: Wir wollten wissen, welche Antworten auf die Frage „Mehr Merci Dir auf Münchens Straßen. Wie schaffen wir das?“ eure Favoriten sind.

Zur Auswahl standen acht Sprüche, die für mehr Rücksicht und Gelassenheit im Straßenverkehr stehen. 1.257 Teilnehmer*innen haben ihre Auswahl getroffen und das Ergebnis ist eindeutig: 20 Prozent aller Bürger*innen wollen „Entspannter statt Erste*r“ sein. Auf Rang zwei liegt mit 15 Prozent „Schulterblick ist immer schick“, gefolgt von „Fair parken statt im Weg stehen“ mit 14 Prozent. 569 Teilnehmer*innen haben zudem eigene kreative Sprüche eingesandt, mit denen sie mehr Merci Dir auf Münchens Straßen bringen wollen.

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Doch was haben diese Sprüche mit Verkehrssicherheit zu tun? Wer diese Vorsätze in die Tat umsetzt, trägt aktiv zu mehr Sicherheit auf Münchens Straßen bei.

Entspannter statt Erste*r

Stress und Zeitdruck sind die Ursache für viele Unfälle. Schnell noch mit dem Rad über Rot fahren, ohne zu schauen losrennen, um die Tram zu erreichen...  Verkehrsteilnehmer*innen, die sich hektisch durch den Großstadtverkehr bewegen, bringen sich und andere in Gefahr. Eine Autofahrerin, die mit 50 km/h durch eine Tempo-30-Zone fährt, bedenkt in ihrer Eile wahrscheinlich nicht, was das im Fall der Fälle bedeuten kann. Tritt zum Beispiel ein Kind überraschend auf die Fahrbahn, ist der Bremsweg bei Tempo 50 gut doppelt so lang wie mit Tempo 30. Kommt es zum Unfall, entspricht der Aufprall mit Tempo 50 einem Fall aus zehn Metern Höhe, bei Tempo 30 wären es nur 3,60 Meter. Alles gute Gründe, entspannter statt Erste*r zu sein!

Schulterblick ist immer schick

Autofahrer*innen, die sich aus der Parklücke nach links in den Verkehr einfädeln wollen, sollten sich nicht nur auf ihren Rückspiegel verlassen. Nur mit einem Schulterblick können sie sicher sein, von hinten nahende Autos oder Radfahrer*innen zu sehen. Das Gleiche gilt übrigens auch bei Überholvorgängen – gleichermaßen für Autofahrer*innen als auch für Radelnde. Doch auch nach der Fahrt kommt es ohne Schulterblick immer wieder zu Unfällen. Das können jene 135 Radler*innen bestätigen, die 2020 in München mit einer sich öffnenden Autotür zusammengestoßen sind. Diese sogenannten "Dooring"-Unfälle lassen sich mit dem holländischen Griff verhindern: Als Fahrer*in muss man dazu die Autotür nicht mit der linken, sondern mit der rechten Hand öffnen. Für Beifahrer*innen ist es genau andersherum – also mit der linken statt der rechten Hand. Dabei dreht sich der Oberkörper automatisch so, dass der Blick nach hinten geht.

Fair parken statt im Weg stehen

Falsch geparkte Autos sind mehr als nur ein lästiges Ärgernis. Wenn sie zu nah an Kreuzungen stehen, behindern sie die Sicht für andere Verkehrsteilnehmer*innen und erhöhen so das Unfallrisiko. Auf dem Radweg parkende Autos zwingen Radler*innen, sich in den fließenden Verkehr einzufädeln – oft ein riskantes Manöver. Und auf dem Gehweg stellen Autos, die dort nicht hingehören, ein unnötiges Hindernis vor allem für Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder Eltern mit Kinderwägen dar. Deshalb ist fair Parken ein Beitrag für die Sicherheit anderer, auch wenn man vielleicht ein wenig länger nach einem Parkplatz suchen muss.

Das Voting im Detail

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Wir bedanken uns bei den zahlreichen Teilnehmer*innen fürs Mitmachen! Besonders gefreut haben wir uns über die vielen kreativen Merci Dir-Sprüche, die uns erreicht haben. Damit haben wir noch etwas vor: Gerade erstellen wir eine Auswahl der besten Sprüche. Dazu findet ihr hier in Kürze mehr.

München hat entschieden!
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