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Pilotprojekt: Radwegeinfärbungen an Haltestellen
Mehr Verkehrssicherheit

Pilotprojekt: Radwegeinfärbungen an Haltestellen

Was viele nicht wissen: Wenn ein Bus hält und Fahrgäste zum Ein- und Aussteigen den Radweg überqueren müssen, haben die Fahrgäste Vorrang. Rad- und E-Tretroller-Fahrende müssen hier besonders aufpassen. Um in diesen Situationen für mehr Verkehrssicherheit zu sorgen, führt das Mobilitätsreferat ab Ende Oktober 2024 ein Pilotprojekt durch, bei dem an einigen Bushaltestellen die Radwege eingefärbt werden.

Hält ein Bus und Fahrgäste müssen zum Ein- und Aussteigen einen Radweg queren, dann haben sie in diesem Fall Vorrang: Radfahrende und E-Tretrollernutzer*innen dürfen an diesen Stellen nur sehr langsam fahren und müssen, wenn nötig, anhalten. Allerdings gilt auch für die Fahrgäste, dass sie auf den herannahenden Verkehr achten müssen, bevor sie den Radweg queren. Mit diesem respektvollen Verhalten ist ein sicheres Miteinander möglich.

Um auf diese potenziellen Gefahrenpunkte aufmerksam zu machen, führt das Mobilitätsreferat im Rahmen der „Vision Zero“ ab Ende Oktober 2024 an drei ausgewählten Bushaltestellen ein Pilotprojekt durch: An diesen Haltestellen werden die angrenzenden Radwege eingefärbt und mit Symbolen versehen, um die Verkehrsteilnehmenden aufeinander aufmerksam zu machen. Alle Standorte weisen eine hohe Frequentierung an Linienbussen und ein entsprechend hohes Fahrgastaufkommen auf:

  • Haltestelle Donnersbergerbrücke, Haltepunkt entlang Donnersbergerbrücke auf der Ostseite (gemeinsamer Geh- und Radweg)
  • Haltestelle Frankfurter Ring - Haltepunkt Höhe Hausnummer 29 (Einrichtungsradweg)
  • Haltestelle Olympia-Einkaufszentrum West - Haltepunkt entlang Hanauer Straße Hausnummer 83 (Zweirichtungsradweg)

Zusätzlich wird durch eine Sensibilisierungskampagne für ein besseres Miteinander geworben und für den Vorrang für Fahrgäste beim Queren von Radwegen an Bushaltestellen im Moment des Ein- und Aussteigens. Damit verbessert das Mobilitätsreferat die Situation insbesondere für die Verkehrsteilnehmenden, für die ausreichend Zeit zum Queren besonders wichtig ist – zum Beispiel Kinder, ältere Personen, Menschen mit Einschränkungen oder Personen mit Kinderwagen.

Das Pilotprojekt wurde gemeinsam mit Vertreter*innen des Behindertenbeirats, des Städtischen Beraterkreises für barrierefreies Planen und Bauen und dem Behindertenbeauftragten der Landeshauptstadt München sowie der Beauftragten für Fahrgäste mit Mobilitätseinschränkungen der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) entwickelt. Der Seniorenbeirat unterstützt das Projekt. Die Umsetzung erfolgte durch das Baureferat.

Mit dem Pilotprojekt und einer begleitenden Evaluation will das Mobilitätsreferat herausfinden, ob sich eine Einfärbung und die Markierung von Piktogrammen positiv auf das Konfliktgeschehen auswirkt.

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