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Pressemitteilung vom 11. Dezember 2025
Pressemitteilung

Umbau am Stachus abgeschlossen

Die Fußgängerquerung über die Sonnenstraße am Karlsplatz (Stachus) ist nicht nur ein Teil der zentralen Fußgängerachse zwischen Hauptbahnhof und Marienplatz, sondern mit rund 3.000 Fußgänger*innen in der Spitzenstunde auch eine der meistfrequentierten Fußgängerquerungen der ganzen Stadt.

Foto: LHM/MOR, DobnerAngermann

Umbau am Stachus abgeschlossen

Die bestehende Infrastruktur entsprach den heutigen Anforderungen an eine so viel genutzte und wichtige Kreuzung nicht mehr. Deshalb hat das Baureferat seit Juni die Kreuzung nach den Plänen des Mobilitätsreferats umgebaut – für mehr Verkehrssicherheit und Barrierefreiheit. Der Umbau der Rad- und Fußgängerquerung am Stachus ist nun abgeschlossen.

Durch den Umbau hat sich die Fläche für den Rad- und Fußverkehr nahezu verdoppelt. Zudem wurden die Rad- und Fußgängerfurten sowohl baulich als auch optisch voneinander getrennt.

Daneben wurde ein Blindenleitsystem eingebaut und die Furt für die Fußgänger*innen nach den aktuellen Vorgaben der Barrierefreiheit gestaltet. Der nördliche Bereich wurde an der Fahrbahn- und Gleisquerung mit einem sechs Zentimeter hohen Tastbord ausgestattet, den sehbehinderte und blinde Menschen mit einem Langstock ertasten und sich so besser orientieren können. Der südliche Bereich wurde durchgehend stufenfrei mit einer sogenannten Nullabsenkung gestaltet. Personen im Rollstuhl oder mit Rollator können an dieser Stelle nun barrierefrei queren. Von dieser barrierefreien Gestaltung profitieren alle, denn auch mit dem Kinderwagen oder Rollkoffer ist es nun einfacher, die Straße zu queren. Die erneuerte Ampelanlage wurde mit taktilen und akustischen Signalgebern für sehbehinderte und blinde Menschen ausgestattet.

Für den Radverkehr wurde neben neuen, breiteren Aufstell- und Querungsflächen auf Höhe des Justizpalastes ein Zweirichtungsradweg als weiterer Teil des grün asphaltierten Altstadt-Radlrings geschaffen. Somit ist ein sicheres und komfortables Fahren auf ausreichend breiten Wegen von der Sonnenstraße zur Sophienstraße möglich. Zur Erhöhung der Sicherheit und Sichtbarkeit für den Radverkehr bringt das Baureferat nach der Frostperiode großflächige Rotmarkierungen an Konflikt- und Gefahrenbereichen auf.

Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Die neu gestaltete Querung am Stachus zeigt, wie wir unsere Stadt Schritt für Schritt sicherer, moderner und zugänglicher machen. Wo täglich Tausende Menschen unterwegs sind, brauchen wir großzügige Räume, klare Wegeführungen und Barrierefreiheit für alle. Mit dem Ausbau der Fußwege, den neuen Leitsystemen und der stufenfreien Gestaltung setzen wir genau darauf. Diese Maßnahme stärkt nicht nur die Verkehrssicherheit, sondern auch die Lebensqualität im Herzen Münchens.“

Mobilitätsreferent Georg Dunkel: „Ich freue mich, dass die Arbeiten am Stachus nun abgeschlossen sind. Durch die neu gestaltete, baulich und optisch getrennte Fuß- und Radwegquerung entspricht die Infrastruktur dort nun den Anforderungen an diese hochfrequentierte Kreuzung und Verbindung in Richtung Hauptbahnhof. Mit den großzügigen Aufstell- und Querungsflächen, dem taktilen und akustischen Leitsystem und der Absenkung der Bordsteine wird am Stachus nicht nur die Verkehrssicherheit, sondern auch die barrierefreie Mobilität und Teilhabe aller verbessert.“ Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „Wir haben die Bautätigkeit am ÖPNV-Netz genutzt, um für täglich Tausende Fußgänger*innen und für den Radverkehr die Situation deutlich zu verbessern. Dank der zielorientierten und vertrauensvollen Zusammenarbeit und Vorplanung aller Beteiligter bringt dieses Projekt viele Synergieeffekte. Die U-Bahn-Fahrgäste profitieren ebenso wie Fußgänger*innen. Am Ende schonen gut vorbereite und zügig durchgeführte Baumaßnahmen Nervenkostüm und Stadtkasse gleichermaßen.“

Die Umgestaltung der Fuß- und Radverkehrsquerung am Stachus wurde mit der Sanierung der Schlitzwanddeckelfuge des U-Bahnbauwerks sowie der Erneuerung der Tramschienen durch die Stadtwerke München gebündelt durchgeführt. So konnten Kosten eingespart und die Arbeiten zügiger und effizienter umgesetzt werden.

MVG-Chef und SWM-Geschäftsführer Mobilität Ingo Wortmann: „Der erfolgreiche Abschluss der Bauarbeiten am Stachus ist ein Beispiel für die gute Zusammenarbeit verschiedener kommunaler Aufgabenträger. Mit der fristgerechten Erneuerung der Tramgleise und der Sanierung am U-Bahnhof haben wir unseren Teil dazu beigetragen. Mit der Bündelung der Maßnahmen konnten wir die Einschränkungen für Fahrgäste so gering wie möglich halten und gleichzeitig die Sicherheit und den Komfort für alle Verkehrsteilnehmer nachhaltig zu verbessern.“

Während der Bauzeit wiesen Informationstafeln der Stadtwerke München (SWM)/Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) und des Baureferats, Bauzaunbanner und Beklebungen an den U-Bahn-Abgängen auf die Arbeiten hin. Die Anwohner*innen und Gewerbetreibenden wurden per Anschreiben direkt informiert.