Oberbürgermeister Dieter Reiter hat nun den Startschuss für „Park+Bike“ auf der P+R-Anlage Michaelibad gegeben. „Manche Pendler*innen würden gerne mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, doch der Weg ist zu weit. Park+Bike bietet dafür eine gute Lösung: So kann man die letzten Kilometer mit dem Rad zurücklegen und muss dabei nicht mal das eigene Rad in den Kofferraum packen“, erklärt der Oberbürgermeister. „Besonders freut mich, dass mit Pikassio ein soziales Projekt an der Aktion beteiligt ist, das Jugendlichen und jungen Erwachsenen in schwierigen Situationen eine Perspektive gibt – zum Beispiel durch die Arbeit in einer Radlwerkstatt. Eine gelungene Aktion der Park&Ride GmbH. Das ist Nachhaltigkeit im besten Sinn des Wortes.“
Aktuell ist Park+Bike möglich auf den Anlagen Michaelibad, Westfriedhof, Studentenstadt, Lochhausen Nord sowie Sauerlach. Dort wurden die rechtlichen Rahmenbedingungen in Abstimmung mit der Regierung von Oberbayern versuchsweise so geändert, dass Parken nicht nur bei an- schließender Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs, sondern auch bei Nutzung eines Fahrrads erlaubt ist. Bei entsprechender Nachfrage wird eine Ausweitung auf andere Standorte angestrebt.
Auch Mobilitätsreferent Georg Dunkel freut sich über das zusätzliche Angebot. „Das Pilotprojekt 2020 hat gezeigt, dass es für Park+Bike ein Potenzial gibt. Ein Drittel der Nutzer*innen sieht das Rad als Alternative zum öffentlichen Verkehr. Das müssen wir nutzen, um noch mehr Menschen zum Umstieg auf umweltfreundliche Verkehrsmittel zu bewegen. Der Ausbau des Nahverkehrs, die Verbesserung der Radinfrastruktur, neue Verkehrskonzepte und Sharingangebote – das alles gehört dazu, wenn wir die Verkehrswende für München umsetzen wollen. Sehr wichtig sind aber auch verbesserte Angebote für Pendler*innen. Dazu gehört neben dem klassischen Park+Ride oder Bike+Ride auch Park+Bike als zusätzliche Möglichkeit der intermodalen Mobilität.“
Wolfgang Großmann, Geschäftsführer der P+R Park&Ride GmbH: „Ich freue mich, dass wir unser Projekt Park+Bike nun erweitern können und Kund*innen Fahrräder gegen Kaution verleihen. Wir wollen einfach mal testen, ob das Angebot angenommen wird, und haben deshalb zunächst einmal 20 Fahrräder wieder aufbereiten lassen. Da wir für die Stadt mit Radl-Ramadama laufend aufgegebene Räder entfernen, können wir bei Bedarf weitere Räder, deren Lagerfrist abgelaufen ist, wieder aufbereiten lassen.“
So kommt man an ein Park+Bike-Rad: Interessent*innen können sich über das Kontaktformular unter www.parkundride.de anmelden und erhalten dann – solange Fahrräder verfügbar sind – den Leihvertrag zugeschickt. Zeit und Ort für die Übergabe des Fahrrads wird dann mit den Kund*innen direkt vereinbart.
(Foto: Presseamt München, Michael Nagy)
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