News vom 17. April 2024
Im Zuge der Umgestaltung soll eine durchgehende Radinfrastruktur errichtet, Radfahrende und Fußgänger*innen getrennt geführt und unfallträchtiges Schräg- und Senkrechtparken entschärft werden. Die Maßnahmen erhöhen die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer*innen.
Aktuelle Situation stört Verkehrsfluss und führt zu Unfällen
Derzeit wird der Kfz-Verkehr auf der Truderinger Straße auf einer Fahrspur je Richtung geführt, es gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h. Eine Radinfrastruktur ist nur zum Teil vorhanden; Fuß- und Radverkehr werden häufig gemeinsam geführt, teils gibt es für den Radverkehr sehr schmale Schutzstreifen. In der Truderinger Straße fährt die Buslinie 185 derzeit drei Haltestellen an. Die vorhandenen Schräg- und Senkrechtparkplätze führen zu Problemen im Verkehrsfluss und zu Unfällen.
Allee-Charakter soll erhalten bleiben
Auf einer Länge von rund 1,6 Kilometern ist die Truderinger Straße sowohl von Wohnbebauung, Gewerbe als auch von Kleingärten gesäumt. Ihren typischen Alleecharakter erhält die Straße vor allem durch die breiten Grünstreifen mit großen Bäumen zu beiden Seiten. Dieser Charakter soll auch künftig erhalten bleiben. Für die Neugestaltung steht ausschließlich der Straßenraum zwischen den Grünstreifen zur Verfügung. Aufgrund des teils sehr schmalen Straßenraums sehen die Planungen abschnittsweise das Aufbringen sogenannter Fahrrad-Piktogrammketten vor. Diese Markierungen auf der Straße tragen dazu bei, Konflikte zwischen Auto- und Radverkehr zu vermeiden und das gegenseitige Verständnis für die Rechte der einzelnen Verkehrsteilnehmenden zu fördern. Im weiteren Verlauf werden, wo es die Breite des Straßenraums zulässt, bauliche Radwege mit einer Breite von 1,6 bis 2,3 Metern plus Schutzstreifen eingerichtet. Die Höchstgeschwindigkeit in der Truderinger Straße wird im gesamten überplanten Abschnitt aus Lärmschutzgründen auf 30 km/h reduziert.
Gehwege werden soweit möglich auf mindestens zwei Meter verbreitert
Zwischen Schwanhildenweg und Roßsteinstraße, wo aktuell ein neues Bebauungsplangebiet umgesetzt wird, wird eine zusätzliche Bushaltestelle eingerichtet; dort und an den weiteren Bushaltestellen im Straßenzug werden Wartehäuschen und Fahrradabstellanlagen errichtet. Östlich davon, im Bereich zwischen Roßsteinstraße und Ursberger Straße, wird auf der Nordseite für rund 200 Meter der Hachinger Bach in einem Trog geführt. Aufgrund des beengten Straßenraums ist keine naturnahe Führung möglich. Die Gehwege entlang der Truderinger Straße werden, soweit der Baumbestand es zulässt, auf ein Mindestmaß von zwei Metern verbreitert. Die vorhandenen Schräg- und Senkrechtparkbuchten werden durch sicherere Längsparkplätze ersetzt und dadurch etwas reduziert. Der Alleecharakter der Truderinger Straße wird durch Pflanzung von etwa 70 neuen Bäumen verstärkt.