News vom 14. November 2023
Die aktuelle Umfrage zeigt folgende Ergebnisse: Insgesamt betrachtet halten sich Zustimmung (45,6 Prozent) zur und Ablehnung (47,6 Prozent) einer Umnutzung von Straßen für mehr Lebensqualität auf Kosten von Parkplätzen unter den Befragten in etwa die Waage. 6,8 Prozent hatten dazu keine Meinung. Auffällig ist dabei der hohe Anteil an ausgeprägter Zustimmung („Auf jeden Fall“ 22,5 Prozent) beziehungsweise ausgeprägter Ablehnung („Auf keinen Fall“ 25 Prozent).
Bezogen auf die parteilichen Präferenzen fällt die Zustimmung mit 70,7 Prozent (Nein 24,7 Prozent) bei Anhänger*innen der Grünen hoch aus, gefolgt von denen der SPD (Ja 48,2 Prozent / Nein 39,1Prozent). Die Anhänger*innen der CSU äußerten sich überwiegend ablehnend (Ja 27,9 Prozent / Nein 66,5 Prozent). Die Aussagen der Anhänger*innen anderer Parteien sind aufgrund zu geringer Fallzahlen nicht belastbar.
Darüber hinaus steht die Frage nach Zustimmung oder Ablehnung in einem deutlichen Zusammenhang mit dem Alter der Befragten. Während in den Altersgruppen unter 35 Jahren (Ja 58 Prozent / Nein 39 Prozent) und zwischen 35 und 49 Jahren (Ja 56 Prozent / Nein 39,8 Prozent) die Zustimmung klar überwiegt, dominiert in den Altersgruppen zwischen 50 und 64 Jahren (Ja 34,7 Prozent / Nein 62,3 Prozent) sowie über 65 Jahre (Ja 25,9 Prozent / Nein 53,3 Psrozent) die Ablehnung.
Gut Zweidrittel (68,4 Prozent) der Befragten gaben an, einen Kraftfahrzeug-Parkplatz in ihrem Wohnumfeld zu nutzen – einen eigenen Garagenplatz hatten 42,6 Prozent, einen privaten Parkplatz im Freien 10,3 Prozent und einen öffentlichen Stellplatz 20,1 Prozent. Keinen Parkplatz nutzen 28,9 Porzent. Erwartungsgemäß liegt die Zustimmung zu Umnutzungskonzepten bei den Befragten, die selbst keinen Kfz-Stellplatz nutzen, mit 62 Prozent (Nein 30,4 Prozent) am höchsten, gefolgt allerdings von den Befragten, die einen Stellplatz auf öffentlichem Straßengrund nutzen (Ja 50,2 Prozent / Nein 48,5 Prozent). Dagegen überwiegt bei den Besitzer*innen eines Garagen- (Ja 37,8 Prozent / Nein 58,1 Prozent) oder eines privaten Stellplatzes (Ja 37,7 Prozent / Nein 55,8 Prozent) die Ablehnung.
Zur Methodik und Repräsentativität: Die Umfrage erfolgte im Auftrag des Presse- und Informationsamts druch die RIM Marktforschung GmbH. Die Umfrage ist repräsentativ für die erwachsene Bevölkerung in München. Die Angaben beruhen auf einer schriftlichen Mehrthemen-Befragung von 442 Münchner*innen, die vom 28. September bis 27. Oktober 2023 durchgeführt wurde. Prozentuiert wurde jeweils auf die gewichtete Anzahl der Befragten. Fehlende Werte auf 100 Prozent bedeuten keine Meinung / keine Angaben.