News vom 31. März 2021
Das Projekt TEMPUS (steht für "Testfeld München – Pilotversuch Urbaner automatisierter Straßenverkehr") wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur 30 Monate lang mit rund 11 Millionen Euro gefördert. Unter der Federführung des Mobilitätsreferats arbeiten rund ein Dutzend Projektpartner aus Verwaltung, Forschung, Wirtschaft und Industrie bei TEMPUS mit.
Testfeld im Münchner Norden
Im Verlauf des Projekts wird im Münchner Norden zwischen Olympiapark, A9, A99 und Unterschleißheim die Verkehrsinfrastruktur mit intelligenter Straßenverkehrstechnik und kommunizierenden Lichtsignalanlagen modernisiert. An einer Musterkreuzung soll beispielsweise ein virtueller Abbiegeassistent erprobt werden.
Vorbereitung für selbstfahrende Fahrzeuge
Fahrten sollen durch Echtzeit-Verkehrsinformationen optimiert werden und eine Ampelprognose- Funktion im Fahrzeug den Umschaltzeitpunkt an der nächsten Kreuzung anzeigen. So können Erfahrungen gesammelt werden, wie die technischen Rahmenbedingungen für selbstfahrende Fahrzeuge gestaltet sein müssen und wie andere Verkehrsteilnehmer*innen, etwa Fußgänger*innen und Radfahrer*innen, auf die neue Technologie reagieren.
Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
Darüber hinaus untersucht TEMPUS Einsatzmöglichkeiten des automatisierten und vernetzten Fahrens im öffentlichen Nahverkehr; beispielsweise sollen virtuell gekoppelte Fahrzeuge im Bereich der Personenbeförderung untersucht werden.
Bürgerbefragungen zu Erwartungen an selbstfahrende Fahrzeuge
Flankiert wird das Pilotprojekt von Bürger*innenbefragungen, um herauszufinden, welche Erwartungen an diese neue Technologie bestehen. Zudem steht das Testareal auch anderen Interessent*innen zur Verfügung - Daten und Erkenntnisse sollen offen ausgetauscht werden.