Unter dem Motto „IBA-Miteinand“ hatte die Internationale Bauausstellung Metropolregion München (IBA-M) am Dienstag, 2. Dezember, zum Tag der IBA 2025 in die Alte Kongresshalle München eingeladen. Die ganztägige Veranstaltung widmete sich den zentralen Fragen der Mobilität und des Städtebaus und brachte Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Politik, Praxis und Gesellschaft zusammen, um Ideen für die Räume der Mobilität der Zukunft zu diskutieren. Ein besonderer Höhepunkt war die Bekanntgabe der ersten IBA-Projektkandidaten – das Ergebnis eines intensiven Auswahlverfahrens der IBA-M gemeinsam mit dem IBA-Kuratorium. Die Landeshauptstadt ist mit zwei Projektkandidaten vertreten.

Mit einer der meistbefahrenen innerstädtischen Brücken Europas beschäftigt sich der erste der beiden städtischen IBA-Projektkandidaten. Die Donnersbergerbrücke soll bis in die 40er Jahre vollständig erneuert werden – bei laufendem Betrieb auf und unter der Brücke. Die Brücke soll dabei nicht nur Verkehrsachse bleiben, sondern als Landmarke und multifunktionaler Stadtraum mit Grünflächen sowie Lärm- und Klimaschutzmaßnahmen zu einem verbindenden Zukunftsort für die angrenzenden Quartiere werden.

Deutlich kleinteiliger ist das zweite städtische IBA-Projekt „Wandlungsräume“. Viele Münchner Alltagsorte der Mobilität verfügen über ungenutztes Potenzial, sie einladender, angenehmer und sicherer zu gestalten – von schmalen Grünstreifen über ungenutzte Parkplätze bis hin zu dunklen Durchgängen. Diese ungenutzten Möglichkeiten sollen mit dem Projektkandidaten verwandelt werden – von Un-Orten hin zu lebendigen Wandlungsräumen der Mobilität, die Teilhabe, Begegnung und Bewegung fördern. Ziel ist, die Lebensqualität in den Quartieren dauerhaft zu steigern. 

Die IBA Metropolregion München vernetzt Menschen, Projekte und Ideen mit dem Ziel, neue Wege für lebenswerte Räume in Stadt und Land zu entwickeln. Internationale Bauausstellungen stehen für ihre Impulskraft und die Offenheit für Experimente. In einem Zeitraum von zehn Jahren werden innovative Ansätze und zukunftsweisende Lösungen für städtebauliche und regionale Herausforderungen neu gedacht, erprobt und öffentlichkeitswirksam präsentiert. IBAs gibt es in Deutschland seit mehr als hundert Jahren.