News vom 3. Februar 2022

ÖPNV in München

Stadtratsbeschluss: Konkrete Planung für den barrierefreien Umbau von Bahnhöfen und Haltestellen

MVG

News aus 2022

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Stadtratsbeschluss: Konkrete Planung für den barrierefreien Umbau von Bahnhöfen und Haltestellen

Die Vollversammlung des Stadtrats hat das weitere Vorgehen für die barrierefreie Umgestaltung der Bahnsteige und Haltestellen in München beschlossen.

Bei kleineren Sanierungsmaßnahmen soll künftig stets ein barrierefreier Teilumbau erfolgen, soweit dies möglich ist. So sollen beispielsweise herkömmliche Geländer durch solche mit Brailleschrift ersetzt werden. Bei umfassenderen Aus- und Umbaumaßnahmen soll die Barrierefreiheit gleich umfassend mitgeplant werden. Die Umsetzung ist für die kommenden Jahre und Jahrzehnte geplant. Erarbeitet wurde das nun beschlossene Konzept von Mobilitätsreferat, Baureferat, SWM/MVG, dem Facharbeitskreis für Mobilität des Behindertenbeirates, dem Behindertenbeauftragten sowie dem Seniorenbeirat der Landeshauptstadt München.

U-Bahn
Bei der U-Bahn hat die Stadt München dabei bereits in einem ersten Schritt die partiellen Bahnsteigerhöhungen für den Zugang in das Fahrzeug für mobilitätseingeschränkte Personen verbessert, die Maßnahme wurde Ende 2021 abgeschlossen (siehe News vom 22.12.2021). Neu hinzukommen soll zudem ein taktiles Bodenleitsystem an den Bahnsteigen in den U-Bahnhöfen, das Blinden und sehbehinderten Personen das Zurechtfinden erleichtert. Der Stadtrat hat darüber hinaus beschlossen, dass der nachträgliche Einbau von Aufzügen an den U-Bahnhöfen Karl-Preis-Platz, Michaelibad, Therese-Giehse-Allee und Obersendling durch Machbarkeitsstudien priorisiert und möglichst zeitnah untersucht werden soll.

Tram
Bei der Tram sollen im Zuge des Gleiserneuerungsprogramms der MVG ab 2022 bereits erste einzelne Haltestellen barrierefrei umgebaut werden, parallel dazu wird ein umfangreiches Maßnahmenprogramm für die kommenden Jahre geplant. Die Haltestellen der neu geplanten Trambahnlinien werden ohnehin barrierefrei geplant.

Bus
Für den Umbau von Bushaltestellen stehen dem Baureferat jährlich 5,8 Millionen Euro zur Verfügung, 381 Haltestellen sind bereits ganz oder teilweise barrierefrei ausgebaut. Auch hier wird der barrierefreie Umbau weiter intensiv verfolgt.