Als Grundlage für weitere Schritte in der Altstadt wurde eine Parkraumuntersuchung durchgeführt. Aufbauend auf den Zielen zu einer autofreien Altstadt wird ein mehrstufiges Konzept vorgeschlagen. Eine erste Maßnahme ist die Erhöhung der Parkgebühren in den Abendstunden von 8 bis 23 Uhr von 1 auf 2,50 Euro pro Stunde.

In einem nächsten Schritt werden die Regelungen für den Parkraum grundlegend überarbeitet. Es wird geprüft, ob nur noch Personen mit einer Sondererlaubnis beziehungsweise Ausnahmegenehmigung die Stellplätze in der Altstadt nutzen dürfen. Dazu gehören nach Wunsch des Stadtrats Gewerbetreibende, Lade- und Lieferverkehr, Handwerksbetriebe, soziale Dienste, mobilitätseingeschränkte Personen sowie Taxis. Durch diese Maßnahmen soll das Angebot an Stellplätzen und der Parksuchverkehr in der Altstadt deutlich reduziert werden.

Bis Herbst 2021 soll nun ein städtebauliches Verkehrskonzept erarbeitet werden, in das die Bürger*innen sowie die anliegenden Gewerbetreibenden und der Handel durch einen Beteiligungsprozess eingebunden werden. Die Ergebnisse werden dann in die Umgestaltung des Parkraums einfließen. Ziel ist es, mit der autofreien Altstadt neben der Reduzierung des Autoverkehrs die Aufenthaltsqualität zu verbessern und umweltfreundliche Verkehrsformen zu fördern.

Langfristig sollen die Maßnahmen einen Beitrag zur Verkehrswende leisten.