News vom 30. Juni 2022

Stadtentwicklung München

Stadt entwickelt Verkehrskonzept für den Münchner Norden weiter

News aus 2022

Copyright: LHM, Marienhagen/John

Stadt entwickelt Verkehrskonzept für den Münchner Norden weiter

Der Stadtrat hat beschlossen, dass die Verwaltung die Planung für das Verkehrskonzept Münchner Norden weiterentwickeln soll und dabei unter anderem Shared-Mobility-Konzepte, den Radverkehr und den Vergleich verschiedener Systeme des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) integrieren soll. 

Um das Verkehrskonzept im Münchner Norden weiterzuentwickeln, sollen in den kommenden zwei Jahren folgende Untersuchungen stattfinden:

  • ein Vergleich verschiedener ÖPNV-Systeme zwischen Dachau und Feldmoching-Ludwigsfeld
  • verkehrslenkende Maßnahmen wie die Stärkung der Shared Mobility und des Radverkehrs
  • die Umsetzung einer flächendeckenden Parkraumbewirtschaftung zur Reduktion des Kfz-Verkehrs
  • eine Anbindung an die A99 über den sogenannten "Tunnel Hasenbergl"

Hintergrund der weiterentwickelten Planung ist die Überlegung, dass nur durch eine Bündelung verschiedener Maßnahmen die verkehrlichen Herausforderungen im Münchner Norden zu bewältigen sind, wenn gleichzeitig die Ziele der "Mobilitätsstrategie 2035" erreicht werden sollen. Die Ergebnisse der Untersuchung legt die Verwaltung dem Stadtrat 2024 gebündelt vor. Außerdem sollen die Unterlagen für die Einreichung der Planfeststellung für den "Tunnel Hasenbergl" von der Verwaltung erarbeitet und spätestens 2024 dem Stadtrat vorgelegt werden.

Auf Basis der Untersuchungsergebnisse wird die Verwaltung dem Stadtrat 2024 einen Maßnahmenkatalog vorstellen und eine Empfehlung für das weitere Vorgehen aussprechen. Parallel dazu hat der Stadtrat das Mobilitätsreferat beauftragt, mit dem Freistaat Verhandlungen über die Beteiligung der Stadt an den Kosten für den S-Bahn-Halt Euro-Industriepark zu führen. Ziel wäre hier gegebenenfalls eine Vorfinanzierung der Planung, die zu einer schnelleren Umsetzung führen könnte. Weiter soll eine Verdichtung des Takts auf dem DB-Nordring hin zu einem ganztägigen 20-Minuten-Takt erreicht werden sowie eine Weiterführung der Verbindung zum Euro-Industriepark bis 2026 sowie nach Osten (Johanneskirchen, Ostbahnhof) und Westen.

Zusätzlich soll das Mobilitätsreferat beim Aufbau eines Shuttleverkehrs von der P+R-Anlage Fröttmaning zu den Firmenstandorten im Münchner Norden unterstützen.