Mehr als die Hälfte der Landkreise sowie mehr als ein Drittel der Aufgabenträger im MVV-Gebiet hat mit der Umstellung auf emissionsfreie Antriebe gemäß den gesetzlichen Vorgaben begonnen und bereits heute entsprechende Fahrzeuge im Einsatz. Parallel dazu wird die Ladeinfrastruktur auf der Strecke gezielt erweitert. Ein Fokus liegt aufgrund der besseren Wirtschaftlichkeit auf Batteriebussen. Brennstoffzellenbusse werden trotzdem regelmäßig hinsichtlich veränderter Rahmenbedingungen bei ihrer Wirtschaftlichkeit beurteilt und können im Rahmen von technologieoffenen Ausschreibungen durch die Verkehrsunternehmen angeboten werden.

Bereits Ende 2019 wurde die erste Regionalbuslinie im MVV elektrifiziert. Derzeit sind 96 Batteriebusse und 12 Wasserstoffbusse im MVV-Regionalbusverkehr im Einsatz. Weitere 17 On-Demand-Elektrofahrzeuge ergänzen das Angebot durch flexible, bedarfsgerechte Mobilitätslösungen. In Taufkirchen, Neuried, Unterföhring und Pullach wurden insgesamt fünf Ladepunkte für eine Zwischenladung im Tagesverlauf installiert, davon drei Ladepunkte für Steckerladung, zwei für Pantographenladung. Ziel ist es, bis 2028 knapp 200 emissionsfreie Fahrzeuge im Regionalbusverkehr des MVV einzusetzen. Dafür werden zum Teil bereits im Rahmen technologieoffener Ausschreibungen Angebote mit emissionsfreien Antrieben zukünftig höher bewertet als Dieselbusse. Durch diese Maßnahmen – einer fortlaufenden Elektrifizierung und dem Ausbau emissionsfreier Angebote – leisten die Landkreise und Städte im MVV-Verbundraum mit Unterstützung des Münchner VerkehrsVerbundes einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz in der Metropolregion München.

(Foto: Pantographenladung eines E-Busses an der Endhaltestelle Höllriegelskreuth)