News vom 17. April 2024
Die Machbarkeitsstudien sollten Maßnahmen für die folgenden drei Ziele finden und auf Umsetzbarkeit prüfen:
Erster Teil der Studie widmet sich direktem Bahnhofsumfeld
Im ersten Teil („Verkehrliche und städtebauliche Umgestaltung Bahnhof Pasing Nord“) wurden Verbesserungen für das direkte Bahnhofsumfeld rund um den Wensauerplatz und die August-Exter-Straße südlich des Wensauerplatzes, die Gottfried-Keller-Straße westlich der Carossastraße sowie die Carossastraße untersucht. So sollen nun etwa die Gehbahnen am Wensauerplatz auf beiden Straßenseiten verbreitert werden. In der südlichen Gottfried-Keller-Straße ist eine sogenannte weiche Trennung zwischen den einzelnen Verkehrsarten vorgesehen, die noch detailliert ausgearbeitet wird. Sie soll zum Beispiel durch eine entsprechende Pflasterung sowie den Einbau von optischen und taktilen Elementen barrierefrei umgesetzt werden. Der Abschnitt der Gottfried-Keller-Straße vom Bahnhofszugang bis zur Einmündung der Carossastraße soll mit zwei Haltepositionen für Busse inklusive Wartehäuschen ausgestattet werden. Die bestehende Schulbushaltestelle in der Carossastraße soll zudem um eine weitere Warteposition ergänzt werden.
Drei mögliche Varianten fürs Fahrradparken
Unter anderem wurde im ersten Teil auch die technische Realisierbarkeit einer neuen Radabstellanlage geprüft. Den Bedarf an neuen Fahrradabstellplätzen im Bahnhofsumfeld hatte der MVV im Vorfeld untersucht und bestätigt. Für das Fahrradparken auf der Nordseite des Bahnhofs Pasing wurden dem Stadtrat nun drei Varianten vorgestellt: Fahrradparken in einer Tiefgarage unter einem stadteigenen Grundstück, Fahrradparken im neuen Zugangsgebäude zum Bahnhof Pasing, das die Bahn im Zuge der Realisierung eines zusätzlichen Bahnsteigs neu errichten wird, und Fahrradparken in der Tiefgarage eines Gebäudes eines privaten Eigentümers östlich des städtischen Grundstücks. Die drei Varianten werden nun vertieft geprüft und eine Detailplanung der Straßenzüge im direkten Bahnhofsumfeld vorgenommen.
Zweiter Teil der Studie widmete sich erweitertem Bahnhofsumfeld
Im zweiten Teil der Machbarkeitsstudie („Erweitertes Umfeld Pasing Nord – Lkw-Verkehr und Durchgangsverkehr“) wurde für das erweiterte Bahnhofsumfeld untersucht, wie Lkw-Verkehr sowie gebietsfremder Durchgangsverkehr aus den Wohngebieten herausgenommen und auf das Hauptstraßennetz gebündelt werden könnte. Der Umgriff schloss dabei über das direkte Bahnhofsumfeld hinaus den Bereich Verdistraße, Paul-Gerhardt-Allee, Meyerbeer-/Offenbachstraße, Josef-Felder-Straße und Pippinger Straße ein. Mit diesem zweiten Teil wurden Hinweise der Anwohnenden, Anträge aus Bezirksausschuss und Stadtrat sowie Empfehlungen der Bürgerversammlung zu diesem Thema aufgegriffen und bearbeitet. Die Machbarkeitsstudie zeigt, dass der Durchgangsverkehr in diesem erweiterten Gebiet vergleichsweise gering ist, sodass rechtlich kaum Möglichkeiten zur Umsetzung entsprechender verkehrsrechtlicher Anordnungen bestehen. Die Machbarkeitsstudie empfiehlt keine Änderungen in der Verkehrsführung dieses erweiterten Bahnhofsumfelds.