News vom 24. August 2022
Mit Ausnahme von nur einem Messpunkt wurden an allen Messstandorten im zweiten Quartal 2022 Stickstoffdioxid-Werte unterhalb des gesetzlichen Jahresmittelgrenzwerts von 40 μg/m3 ermittelt. Für lediglich einen Messpunkt am Mittleren Ring, an der Tegernseer Landstraße 150, hat die Stadt einen Messwert von 41 μg/m3 für das 2. Quartal 2022 ermittelt. Der Halbjahresmittelwert liegt hier bei 44 μg/m3.
Im Vergleich zu den vorangegangenen Jahren, insbesondere seit Beginn der Messkampagne 2018, ist stadtweit ein kontinuierlicher Rückgang der NO2-Belastung festzustellen. Grundsätzlich sind die Messwerte des ersten Halbjahres aber nur als vorläufige Tendenz zu verstehen, ein Rückschluss auf die Jahreswerte ist nur bedingt möglich. Das hängt damit zusammen, dass das Verkehrsaufkommen nicht zuletzt von wetter- und jahreszeitlichen Einflüssen abhängt.
Hintergrund:
Im Auftrag des Referats für Klima- und Umweltschutz werden seit Anfang 2018 zusätzliche orientierende NO2-Messungen an repräsentativen Standorten im Stadtgebiet durchgeführt. Diese ermöglichen, in Ergänzung zu den fünf amtlichen LÜB-Stationen (Lufthygienisches Landesüberwachungssystem Bayern) des Landesamts für Umwelt, ein differenziertes Bild der Stickstoffdioxidbelastung im Stadtgebiet. Mittlerweile umfasst das städtische Messnetz 40 Standorte. Darüber hinaus erfolgen zwei Referenzmessungen an den LÜB-Stationen des Landesamt für Umwelt in der Lothstraße und am Stachus.
Die einzelnen Werte der insgesamt 42 Standorte können online abgerufen werden (siehe Infobox).