News vom 20. Oktober 2020
Bis 2030 soll der Ausstoß von Treibhausgasen um bis zu 65 Prozent im Vergleich zum Niveau von 1990 sinken, unterstützt durch direkte Fördermittel der EU für europäische Städte und gezielte Investitionen. Die Städte spielen eine entscheidende Rolle beim europäischen „Green Deal“, können aber alleine nichts bewegen – das betont der offene Brief der EUROCITIES-Mitglieder an die europäischen Staats- und Regierungschefs, der von Oberbürgermeister Dieter Reiter Anfang Oktober gemeinsam mit Amtskolleg*innen aus ganz Europa unterzeichnet wurde. Zuletzt hatte das EU-Parlament die Absenkung der Emissionen um 60 Prozent bis 2030 beschlossen. Die europäischen Bürgermeister*innen halten das noch ehrgeizigere Ziel von 65 Prozent für möglich, wenn sie die richtige Hilfestellung erhalten. Sie fordern die EU auf, die milliardenschweren COVID-Wiederaufbau-Mittel gezielt für Europas Städte einzusetzen, um eine nachhaltige und gerechte Zukunft zu schaffen. Das bedeute vor allem erhebliche Investitionen in den öffentlichen Verkehr, eine grüne Infrastruktur und Gebäudesanierungen. Zudem sollten Städte direkt Zugang zu EU-Mitteln bekommen, um einen Wandel im Sinne des "Green Deals" zu ermöglichen. Mit der Unterzeichnung des offenen Briefs verpflichtet sich die Landeshauptstadt München erneut, Vorreiter auf dem Weg zur Klimaneutralität zu sein. Bereits Ende 2019 hatte der Münchner Stadtrat beschlossen, die Münchner Stadtverwaltung bis 2030 und die gesamte Landeshauptstadt bis 2035 klimaneutral zu machen.
Im Netzwerk EUROCITIES bündeln europäische Städte ihre Stimmen. München engagiert sich seit 1992 als Mitglied bei EUROCITIES.