News vom 4. August 2025
Der Umbau kommt der Verkehrssicherheit aller zugute, insbesondere für den Fuß- und Radverkehr. Planmäßig sollen die Arbeiten vor dem Beginn des Oktoberfests enden.
Das Aufkommen des Autoverkehrs ist in den letzten zehn Jahren in der Lindwurmstraße um ein Drittel gesunken, das Radverkehrsaufkommen um 70 Prozent gestiegen. Der vom Mobilitätsreferat geplante Umbau erfolgt radentscheidskonform. Der bestehende Radweg wird künftig auf die Fahrbahn verschwenkt, auf 2,50 bis zu drei Meter verbreitert und im Bereich der Parkplätze durch Protektionselemente gesichert (Protected Bike Lane). An relevanten Stellen verhindern Poller ein Befahren des Radfahrstreifens durch den Kfz-Verkehr. Gefährdungspunkte an Querungen werden rot markiert. Der bisherige Radweg wird dem Gehweg zugeschlagen, dieser wird damit bis zu 3,50 Meter breit. Fuß- und Radverkehr erhalten so jeweils eigenständige, angemessene Verkehrsflächen. Das entschärft Konflikte, steigert die Sicherheit und erhöht die Aufenthaltsqualität deutlich.
Während der Bauzeit bleibt der Straßenverkehr weitgehend aufrechterhalten. Die Erneuerung der Fahrbahndecke und die Markierungsarbeiten erfolgen aus Gründen der Verkehrsorganisation in Tag- und Nachtarbeit während einer Sperrung für den Kfz- und Radverkehr von Freitag, 22. August bis Sonntag, 24. August. Bei schlechter Witterung erfolgen die Arbeiten am darauffolgenden Wochenende. In dieser Zeit sind Haus- und Garageneinfahrten eingeschränkt erreichbar. Zusätzlich gelten temporäre Haltverbote in der Fliegenstraße und Augsburgerstraße, um Wendemöglichkeiten zu schaffen. Anwohner*innen werden hierzu frühzeitig informiert.
Die Buslinie 62 wird am Wochenende der Sperrung für den Kfz-Verkehr umgeleitet. Nach dem Umbau bleiben 58 der derzeit rund 70 Parkplätze im betreffenden Abschnitt der Lindwurmstraße erhalten. Es entstehen ausgewiesene Zonen für das Halten und Parken zum Be- und Entladen, gekennzeichnet mit dem neuen Verkehrszeichen "Ladebereich", das seit Oktober 2024 in Deutschland gültig ist. Davon profitiert vor allem der gewerbliche Lieferverkehr. Außerdem sollen diese Ladebereiche das Zweite-Reihe-Parken oder Parken auf Gehwegen eindämmen und damit ebenfalls zur Sicherheit und Übersichtlichkeit für alle Verkehrsteilnehmenden beitragen.
Der umfassende Umbau des Radentscheidprojekts Lindwurmstraße gliedert sich in drei Bauabschnitte. Der erste Abschnitt wird haushaltsbedingt nun zunächst in Form einer funktionalen Übergangslösung umgesetzt. Nach den Arbeiten am Abschnitt zwischen Sendlinger-Tor-Platz bis Goetheplatz folgen die Abschnitte Goetheplatz bis Eisenbahnüberführung Lindwurmstraße und Eisenbahnüberführung bis Aberlestraße. Die weiteren Bauabschnitte folgen abhängig vom Planungsstand und laufenden Maßnahmen der Stadtwerke München an den U-Bahnhöfen Poccistraße und Goetheplatz. Die Termine für diese Abschnitte stehen noch nicht fest.
(Foto: Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer, Bürgermeister Dominik Krause und Stadtdirektorin des Mobilitätsreferats Sabine Effner.)