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News vom 19. Dezember 2025

Karl-Theodor-Straße: Mehr Platz für Fuß- und Radverkehr

Das Baureferat hat den Straßenumbau der Karl-Theodor-Straße im ersten Bauabschnitt zwischen Brunnerstraße und Borschtallee abgeschlossen. Diverse Änderungen bieten nun mehr Platz für Fußgänger*innen und Radfahrende.

Foto: Baureferat

Karl-Theodor-Straße: Mehr Platz für Fuß- und Radverkehr

Die Planungen hat das Baureferat auf Basis des Konzepts des Mobilitätsreferats erarbeitet und in drei Monaten Bauzeit umgesetzt. Der Fußverkehr hat nun deutlich mehr Platz. Sicherere Querungsmöglichkeiten und eine klarere Trennung der Verkehrsarten stärken insbesondere die Schulwegsicherheit. Die bislang zu schmalen Radwege sind nun deutlich verbreitert, hinzu kommen neue Radabstellplätze. 

Durch den Umbau der Karl-Theodor-Straße ist auch die Fläche des Straßenbegleitgrüns zwischen Luitpoldpark und Karl-Theodor-Straße beidseitig um etwa einen Meter gewachsen. Die Bepflanzung dieser Bereiche erfolgt im Frühjahr. Die Markierungsarbeiten, mit Ausnahme des Schutzstreifens auf dem Radweg und der Piktogramme der Lastenradabstellplätze, sind abgeschlossen. Die weiteren Markierungsarbeiten werden im Frühjahr bei passenden Witterungsverhältnissen erfolgen.

Um für die neue Verkehrsaufteilung Platz hinzuzugewinnen, hat das Baureferat die bisherigen Senkrecht-Parkplätze in Längsparkplätze (nun auf beiden Straßenseiten) zugunsten eines sicheren Ein- und Ausparkens für insgesamt bis zu 59 Fahrzeuge umgewandelt. Die Parkplätze an der Nordseite der Karl-Theodor-Straße sowie die an der Südseite neu entstehenden Parkplätze werden in die Parkraumbewirtschaftung der anliegenden Lizenzgebiete aufgenommen und kommen damit dem Parkraumbedarf der Bewohner*innen zugute. Zwischen Brunnerstraße und Borschtallee hat das Baureferat an den Querungsbereichen, etwa zwischen Bayern- und Luitpoldpark, großzügigere Aufstellflächen für Fußgänger*innen mit verbesserten Sichtbeziehungen sowie Platz für 74 Fahrradabstellplätze und 12 Abstellplätze für Lastenräder geschaffen.

Das Baureferat führt den Umbau der Karl-Theodor-Straße zwischen Schleißheimer Straße und Bonner Platz in mehreren Bauabschnitten durch. Die nächsten Bauabschnitte zwischen Borschtallee und Belgradstraße sowie zwischen Brunner- und Ackermannstraße kann das Baureferat (Tiefbau) voraussichtlich ab Juni 2026 angehen. Zwischen März und Ende Mai fungiert die Karl-Theodor-Straße als wichtige Ableitungsroute während einer Tramgleissanierung im Bereich des Nordbads durch die Münchner Verkehrsgesellschaft. Das Baureferat wird im weiteren Verlauf die Bushaltestellen „Ackermannstraße“ auf die westliche Seite der Kreuzung Ackermann-/ Schleißheimer/ Karl-Theodor-Straße verlegen und barrierefrei ausbauen. Auch die Bushaltestelle „Angererstraße“ wird beidseitig barrierefrei.

Der Umbau südseitig ist bereits erfolgt. Im weiteren Verlauf der Karl-Theodor-Straße kommt zudem östlich der Kreuzung Belgradstraße eine neue barrierefreie Haltestelle hinzu.

Gemäß den Planungen bleiben 131 der aktuell 191 Parkplätze nach Abschluss der Gesamtmaßnahme erhalten. Die Haltesituation für den Lieferverkehr verbessert sich durch eine künftige Parkbuchtbreite von bis zu 2,20 Metern und ausgewiesene Lieferzonen. Die vom Stadtrat genehmigten Projektkosten liegen bei 9,5 Millionen Euro,
mit einer anteiligen bereits zugesagten Fördersumme von mehr als 2 Millionen Euro aus dem Sonderprogramm des Bundes „Stadt und Land“. Der Bezirksausschuss Schwabing-West, der Städtische Beraterkreis für Barrierefreies Planen und Bauen sowie der Behindertenbeirat der Stadt München haben den Plänen zugestimmt.

(Foto: Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer und Mobilitätsreferent Georg Dunkel bei der Eröffnung des ersten Bauabschnitts der Karl-Theodor-Straße )