News vom 9. September 2024

Shared Mobility

E-Tretroller-Abstellflächen: Umfrage bestätigt Akzeptanz

Foto: LHM/MOR, DobnerAngermann

E-Tretroller-Abstellflächen: Umfrage bestätigt Akzeptanz

Wer seinen geteilten E-Tretroller in der Altstadt abstellen will, kann dies nur auf speziell eingerichteten Abstellflächen tun, die das Mobilitätsreferat dort seit 2022 errichtet hat. Eine Umfrage zeigt: Diese Maßnahme wird in München positiv bewertet. 

Die E-Tretroller-Abstellflächen haben das Ziel, vor allem Gehwege sicherer und die Verfügbarkeit der Mikromobilitätsangebote planbarer zu gestalten. Im Rahmen des Projekts GeoSence wurde im Mai und Juni dieses Jahres eine Online-Befragung zur Wirkung und Akzeptanz dieser Abstellregelung durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen eine überwiegend positive Resonanz und bestätigen die bisherigen Auswertungen des Projekts GeoSence.

Die anonym durchgeführte Umfrage, an der 703 Personen teilnahmen, belegte eine hohe Akzeptanz der Regelungen in der Altstadt. Etwa 78 Prozent der Befragten stehen ihnen positiv gegenüber, für die Einführung entsprechender Regelungen auch in anderen Stadtteilen sprachen sich sogar rund 83 Prozent aus. Fast die Hälfte der Teilnehmer*innen (rund 49 Prozent) sieht persönliche Vorteile in den festgelegten Abstellflächen, während etwa 39 Prozent der Befragten die Abstellflächen neutral sehen und nur rund elf Prozent der Meinung sind, dass die Regelung für sie Nachteile, wie etwa eine weniger flexible Nutzung der Mikromobilitätsangebote, mit sich bringt. Zudem halten rund 76 Prozent der Befragten die Maßnahme für mindestens etwas wirksam und 78 Prozent sind der Meinung, dass die Einführung der Regelung mindestens wichtig war.

Eine frühere, datenbasierte Auswertung des Projekts GeoSence zeigt zudem, dass im Jahr 2023 ganze neun von zehn Fahrzeugen in der Altstadt korrekt auf einer der neu eingerichteten Abstellflächen geparkt wurden. Angesichts dieser Ergebnisse wird das Mobilitätsreferat die im Beschluss "Zukunft geteilter Mikromobilitätsangebote in München" festgelegte Ausweitung des Netzes an Abstellflächen für geteilte Mobilität auf bis zu 675 Stück im gesamten Stadtgebiet zügig vorantreiben.

Mobilitätsreferent Georg Dunkel: "Der Fokus beim Ausbau der Abstellflächen wird dabei auf stark frequentierten Bereichen liegen. Unser Ziel ist es, ein attraktives und geordnetes Angebot im gesamten Stadtgebiet sicherzustellen und gleichzeitig die Abstellsituation der Mikromobilität und damit die Verkehrssicherheit für Fußgänger*innen, insbesondere für Menschen mit Geh- und Seheinschränkungen, deutlich zu verbessern. Das war auch den Menschen, die sich an unserer Umfrage beteiligt haben, besonders wichtig.“

Das von der Europäischen Union im Rahmen der Joint Programme Initiative Urban Europe geförderte Projekt GeoSence untersuchte in Zusammenarbeit mit Partnern aus Deutschland, Norwegen, Schweden und dem Vereinigten Königreich den Einsatz von Geofencing-Technologien für das städtische Verkehrsmanagement. München testete in diesem Rahmen Technologien, um das Parken von E-Tretrollern zu optimieren und die Verkehrssicherheit zu verbessern. Weitere Informationen zum Projekt finden sich online (siehe gelber Infokasten). 

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