News vom 10. Dezember 2020

Projekt zur nachhaltigen Mobilität

City2Share zieht Bilanz

News aus 2020

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City2Share zieht Bilanz

Weniger Verkehr, weniger Emissionen, dafür mehr Lebensqualität und mehr Mobilitätsoptionen: So lässt sich das Forschungsprojekts "City2Share" zusammenfassen. Nun wurde das vierjährige Projekt abgeschlossen und bilanziert. 

Die Maßnahmen, die von 2016 bis 2020 an mehreren Orten in der Innenstadt umgesetzt wurden, kamen bei der Bürgerschaft und dem Bezirksausschuss durchweg gut an. Die Ergebnisse des Projekts wurden jetzt im Mobilitätsausschuss des Stadtrats vorgestellt und Handlungsempfehlungen daraus abgeleitet.

Zum Projekthintergrund
"City2Share" verbindet in einem integrierten Ansatz die Bündelung von Angeboten der urbanen Elektromobilität mit E-Car- und Bikesharing, mit innovativen Logistiklösungen zur Paketauslieferung mittels E-Lastenrädern sowie mit Maßnahmen zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum. Im Projekt wurden auch erste Grundlagen für autonome Sharing-Dienste geschaffen. Von 2016 bis 2020 lief das Projekt in ausgewählten Modellquartieren in München und Hamburg.

Projektumsetzung
In München wurde der neue Ansatz in Untersendling und in der Isarvorstadt erprobt. An vier Orten − darunter Knotenpunkte des öffentlichen Nahverkehrs wie auch Bezugspunkte der Wohnquartiere − wurden Elektromobilitätsstationen errichtet. Ein sicht- und erlebbares Highlight war die Umgestaltung eines öffentlichen Parkplatzes auf dem Zenettiplatz im Schlachthofviertel zur "Piazza Zenetti". Die Idee dahinter: Den Bürger*innen die positive Veränderung ihres Viertels zu zeigen, wenn vermehrt Sharing-Angebote genutzt und auf private Autos verzichtet wird. Mit den E-Mobilitätsstationen wurde eine wichtige Grundlage für die weitere Förderung von Sharing-Angeboten in München geschaffen. Das Projekt wurde durch Beteiligungsmaßnahmen begleitet und evaluiert.

Weiterführung der Projektinhalte
Auch wenn die Förderung seit Mai 2020 offiziell ausgelaufen ist, sollen die erfolgreichen Maßnahmen beibehalten und in den Regelbetrieb überführt werden. So hat der Bezirksausschuss 2 eine permanente Umwidmung des nördlichen Zenettiplatzes als Aufenthaltsfläche beantragt. Das UPS-Mikrologistikprojekt wird fortgeführt und die Stadtverwaltung wird 2021 aktiv in Kontakt zu weiteren Dienstleistern treten, um die Paketzustellung per Lastenrad auf andere Stadtbezirke auszuweiten. Die Mobilitätsstationen am Zenetti-, Kidler- und Goetheplatz sowie Am Glockenbach werden beibehalten und die Erkenntnisse in die stadtweite Shared-Mobility-Strategie integriert.

Breites Partner*innennetzwerk
Die Projektbausteine wurden in enger Zusammenarbeit mit den Projektpartner*innen BMW Group, Stadtwerke München (SWM), Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG), Hamburger Hochbahn AG, Siemens, UPS, ShareNow, Universität der Bundeswehr München, TU Dresden und Deutsches Institut für Urbanistik (difu) umgesetzt.

 

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