Das Mobilitätsreferat entwickelt ein umfassendes Konzept zur Verbesserung der Nahmobilität im Stadtbezirk 23 Allach-Untermenzing. Ziel des Prozesses ist es, Lösungen zu finden, die den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht werden und gleichzeitig die Klimaziele der Stadt München unterstützen.
Die Landeshauptstadt München sieht sich aufgrund des starken Bevölkerungswachstums und der damit verbundenen Mobilitätsanforderungen vor großen Herausforderungen: Insbesondere im noch eher dörflich geprägten, gleichzeitig schnell wachsenden, Stadtbezirk Allach-Untermenzing, ist der Verkehrsdruck hoch. Das zu entwickelnde Nahmobilitätskonzept will dem Rechnung tragen und tragfähige Lösungen erarbeiten.
Was verstehen wir unter Nahmobilität?
Nahmobilität bedeutet, kurze Wege im Alltag im Stadtbezirk zurückzulegen, beispielsweise zum Einkaufen, zur Schule oder zur Arbeit – einfach, sicher und umweltfreundlich. Dabei werden alle Verkehrsarten berücksichtigt. Besonderer Fokus liegt auf Grund der Wegelänge und allgemeiner Ziele zu Nachhaltigkeit und Stadtgestaltung auf dem Zufußgehen, Radfahren und der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln. Nahmobilitätskonzepte sind Strategien, die diese Fortbewegungsarten fördern, indem sie sichere Fuß- und Radwege schaffen, gut erreichbare Fahrradabstellplätze anbieten und die Anbindung an Bus und Bahn verbessern. Das Ziel ist es, sichere und komfortable Wege zu schaffen, die nicht nur die Lebensqualität erhöhen, sondern auch mehr Menschen dazu motivieren, umweltfreundlich unterwegs zu sein. Zur Erreichung dieses Ziels, erarbeiten Fachexpert*innen tragfähige Nahmobilitätskonzepte - so auch für Allach-Untermenzing.
Gemeinsam für eine nachhaltige Mobilitätsstrategie
Das Nahmobilitätskonzept wird in enger Zusammenarbeit mit der Öffentlichkeit entwickelt. Bürger*innen können ihre Erfahrungen und Ideen einbringen und die von Fachexpert*innen entwickelten Maßnahmen bewerten. Ein besonderer Fokus liegt auf umweltfreundlichen Verkehrsmitteln wie dem Zufußgehen, Radfahren und der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel: Alle wichtigen Einrichtungen in den verschiedenen Quartieren und im gesamten Stadtbezirk sollen sicher und barrierefrei erreicht werden können.
Arbeitsschritte der Konzeptentwicklung
Um ein trag- und mehrheitsfähiges Konzept zu erarbeiten, werden die folgenden Prozessschritte durchlaufen:
Das fertige Nahmobilitätskonzept wird dem Stadtrat zur Beschlussfassung vorgelegt. Entsprechend der Priorisierung der Maßnahmen und der finanziellen Möglichkeiten in den kommenden Jahren, werden die Bausteine schrittweise umgesetzt. Die Ergebnisse des Konzeptes fließen auch in andere Planungen und Projekte der Stadt ein, wie zum Beispiel Bauleitplanverfahren.


(Das Mobilitätsreferat bei der Informationsveranstaltung im Mai 2025 auf dem Oertelplatz)
Durch die Kombination von Öffentlichkeitsbeteiligung und fachlicher Konzeptentwicklung sollen umsetzbare Lösungen entstehen, die breite Zustimmung finden. Die aktive Beteiligung der Öffentlichkeit ist sowohl bei der Bestandsanalyse als auch bei der Priorisierung der Maßnahmen von zentraler Bedeutung. Bürger*innen können sich dabei sowohl digital als auch persönlich vor Ort einbringen - weitere Informationen dazu HIER. Gemeinsam mit der Bevölkerung werden so die verkehrlichen Herausforderungen identifiziert und Lösungen entwickelt, die gleichzeitig den Anforderungen einer wachsenden Stadt gerecht werden und die Lebensqualität im Stadtbezirk Allach-Untermenzing sichern.