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News vom 13. November 2025
Unterwegs mit Bus und Bahn

MVV: Verbundraumerweiterung ab Januar 2026

Die Landkreise Garmisch-Partenkirchen, Mühldorf a. Inn und Landshut sowie die Stadt Landshut treten zum 1. Januar 2026 dem Münchner Verkehrs- und Tarifverbund MVV bei.

Foto: MVV GmbH

MVV: Verbundraumerweiterung ab Januar 2026

Der Münchner Verkehrs- und Tarifverbund MVV wächst über Oberbayern hinaus bis nach Niederbayern. Für die Fahrgäste bedeutet das eine Vereinfachung von Tarif, Vertrieb und Fahrgastinformation sowie damit der Nutzung von Bus und Bahn. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter hat den neuen Gesellschaftern heute im Rahmen der MVV-Verbundraumerweiterungsfeier in München symbolisch ihre Förderbescheide überreicht. Durch den Beitritt des Landkreises und der Stadt Landshut wird der Verbundraum erstmals bis nach Niederbayern ausgedehnt. Damit wächst die Fläche des MVV-Verbundraums auf rund 13.600 km² an, rund 450.000 Einwohner kommen zum MVV dazu. 

Durch den MVV-Beitritt muss für eine Fahrt mit Bus oder Bahn künftig nur noch ein Ticket gelöst werden. Der MVV-Zonentarif löst Unternehmertarife im allgemeinen öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und den Deutschlandtarif im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) ab. Der MVV-Fahrschein gilt im gewählten Geltungsbereich in allen MVV-Verkehrsmitteln.

Gemeinde-Kurzstrecke: Günstige Busfahrten innerhalb der Gemeinde/Stadt

  • Grundsätzlich gilt der Kurzstreckentarif immer für Fahrten bis zur maximal vierten Haltestelle nach Einstieg, davon maximal zwei in Zug, S-/U-Bahn oder X-Bus.
  • Gemeinde-Kurzstrecke (nicht gültig in München): Für Busfahrten (außer X-Bus) innerhalb von Stadt- oder Gemeindegrenzen (auch zwischen verschiedenen Teil-Orten einer Gemeinde) gilt der Kurzstreckentarif – unabhängig von der Anzahl der Haltestellen und befahrenen Zonen. Jede Busfahrt innerhalb der Stadt/Gemeinde kostet 2,10 € beziehungsweise ein Streifen.
  • Sonst gilt für alle Fahrkarten der Zonentarif. Der Geltungsbereich bestimmt den Preis: Je mehr Zonen befahren werden, desto teurer ist die Fahrkarte.
  • Neu ab 2026: Ein-Zonen-Tarif (2,70 € statt 4,20 € beziehungsweise ein Streifen) zur Stärkung des ÖPNV im ländlichen Raum
  • Für den Stadtbus Landshut bedeute das z.B.: Das gesamte Stadtgebiet von Landshut sowie die Gemeinden Altdorf, Kumhausen und Ergolding liegen alle innerhalb einer Zone und können mit dem neuen 1-Zonen-Tarif befahren werden
  • Eine Tageskarte rechnet sich ab drei Zonen bereits ab der zweiten Fahrt (gegenüber der Einzelfahrkarte)

Alle neuen Linien, Haltestellen, P+R-Infos etc. werden in die digitale Fahrgastauskunft eingepflegt. Die Menschen in den drei „neuen“ Landkreisen sowie in der Stadt Landshut profitieren ebenso wie alle bisherigen MVV-Nutzer u.a. von einem vereinfachten Tarif sowie einer übergreifenden Fahrplan- und Tarifauskunft. Diese kann ganz einfach mit der kostenlosen und werbefreien MVV-App abgefragt werden. Diese zeigt bei der Eingabe von Start und Ziel immer die günstigste Ticketvariante an, mit einfachen Schritten geht es direkt zum Fahrkartenkauf.

Durch den Beitritt kommen 41 Bahnhalte sowie zirka 1.900 Bushaltestellen zum MVV neu dazu. Ab dem 1. Januar 2026 werden in den neuen Verbundlandkreisen Tickets im MVV-Tarif verkauft. 

Weitere Umsetzungsarbeiten:

  • Überarbeitung/Anpassung der Haltestellen nach MVV-Standard
  • Nachrüstung von zirka 300 Bussen
  • Zirka 200 neue Bordrechner
  • Voraussichtlich 150 neue Entwerter in Bussen
  • Überprüfung der Linienführungen und Fahrplantabellen, Erstellung der Aushangfahrpläne

Alle Informationen zur MVV-Verbundraumerweiterung unter mvv-muenchen.de/servus