Der öffentliche Nahverkehr (ÖPNV) in München umfasst eine ganze Reihe an Verkehrsmitteln: U-Bahnen, Straßenbahnen, Express-, Metro- und Stadtbusse. Sie werden durch das städtische Verkehrsunternehmen Münchner Verkehrsgesellschaft mbh (MVG) betrieben. Die MVG ist eine Tochtergesellschaft der Stadtwerke München (SWM). Der Nahverkehrsplan (NVP) gibt den Rahmen für die konkrete Gestaltung der verschiedenen Linienverkehre vor. Der Stadtrat hat zuletzt im März 2021 eine weitere Teilfortschreibung des Nahverkehrsplans beschlossen und damit den Startschuss für die weiteren Planungen gegeben.
Was ist der Nahverkehrsplan?
1997 hat die Landeshauptstadt München erstmals einen Nahverkehrsplan aufgestellt, der seitdem mehrmals fortgeschrieben und angepasst wurde. Er besteht im Wesentlichen aus drei Teilen:
- Qualitätsstandards: Festgelegte Anforderungen für den ÖPNV helfen bei der Beurteilung des Angebots. Sie umfassen Aussagen zur Qualität des Netzes, zur Auslastung, Pünktlichkeit und vieles mehr
- Infrastrukturmaßnahmen: Projekte zum Ausbau der ÖPNV-Infrastruktur, also zum Beispiel neue Tram- oder U-Bahnstrecken
- Barrierefreiheit: Aufstellung eines Masterplans für eine weitere barrierefreie Ausgestaltung des ÖPNVs in München
Neben dem Münchner Nahverkehrsplan existieren weitere Fachplanungen für den Verkehr wie etwa der Regionale Verkehrsplan (RVP) oder gesamtstädtisch der Mobilitätsplan.
Übrigens: Die rechtliche Grundlage für den Nahverkehrsplan ist das Bayerische ÖPNV-Gesetz (Artikel 13). Während die Landeshauptstadt München für den allgemeinen ÖPNV in München zuständig ist, fällt der Schienenpersonen-Nahverkehr (S-Bahnen und Regionalverkehr) in den Aufgabenbereich des Freistaats Bayern.