News vom 2. November 2023
Dem offiziellen Baustart im September ging eine umfassende Planungsphase im Mobilitätsreferat inklusive Öffentlichkeitsbeteiligungen voraus. Welchen Beitrag die Umgestaltung auf die Attraktivität, die Sicherheit und die Aufenthaltsqualität für die gesamte Stadtgesellschaft hat, wird schon jetzt an einigen Stellen sichtbar. Wo noch vor Kurzem schmale Geh- und Radwege, ein für Kinder, Eltern mit Kinderwagen und mobilitätseingeschränkte Personen kaum zu überwindender Mittelstreifen und ein Mangel an Abstellmöglichkeiten für Fahrräder vorherrschten, zeigt sich nun, was mit einer durchdachten Planung des Straßenraums für alle Verkehrsgruppen möglich ist.
Mit der Umgestaltung der St.-Magnus-Straße geht nicht nur ein Gewinn an Sicherheit und Aufenthaltsqualität für Radfahrende einher. Vor allem Fußgänger*innen profitieren von der künftigen baulichen Trennung von Rad- und Gehweg. Sie haben dann die Möglichkeit, die Straßenseite durch eine breite Fußgängerquerung zu wechseln. Durch jeweils eine Fahrspur weniger pro Richtung ist zudem die Distanz von der Mittelinsel zur jeweils anderen Straßenseite deutlich geringer. Auch mobilitätseingeschränkten Personen oder Eltern mit Kinderwagen bleibt ausreichend Platz, um die Straße dank guter Sichtbeziehungen einfach und sicher zu überqueren. Zugleich bleibt die verkehrliche Leistungsfähigkeit der Straße und der Knotenpunkte in der St.-Magnus-Straße erhalten.
Der gesamte Straßenraum wird nach dem Umbau klar und übersichtlich aufgeteilt. Durch die Trennung der einzelnen Verkehrsgruppen wird es zukünftig deutlich weniger Konfliktpotenzial geben. So führt zum Beispiel das erhöhte Sicherheitsbord zwischen den parkenden Autos und dem neu asphaltierten, ebenen Radweg dazu, die Gefahr von sogenannten "Dooring-Unfällen", bei denen Radfahrende von der geöffneten Tür eines Kraftfahrzeugs erfasst werden, zu reduzieren. Der Radweg sorgt so für ein größeres Sicherheitsgefühl bei den Radfahrenden. Und auch die Aufenthaltsqualität für die Anwohnenden kommt nicht zu kurz: Es entsteht Raum für mehr Grün mit 25 zusätzlichen Bäumen.
Der Umbau der St.-Magnus-Straße erfolgt in zwei Abschnitten. Aktuell wird der Bereich zwischen Nauplia- und Noldinstraße umgebaut. Ab 2024 wird der Bereich zwischen der Noldin- und der Grünwalder Straße bearbeitet. Die Umgestaltung der St.-Magnus-Straße soll bis Ende 2024 abgeschlossen sein. Die Maßnahme wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.