News vom 19. Juli 2023
Der Bergbus ist ein gutes Angebot für Münchner*innen, die in ihrer Freizeit klimafreundlich und ohne eigenes Auto in die Berge fahren wollen. Auch die Alpenregion wird entlastet, denn sie leidet teilweise sehr unter den vielen Autos. Vom Bergbus profitieren also Stadt und Land.
Mit dem Beschluss kann der Bergbus zum Jahr 2024 verstetigt und in den Linien- bzw. Verbundverkehr überführt werden. Außerdem ebnet der Beschluss den Weg dafür, dass die Landeshauptstadt München künftig als Aufgabenträgerin des Bergbusses fungieren kann. Der Beschluss gilt vorbehaltlich der Zustimmung der Vollversammlung des Stadtrates am 26. Juli.
Der Bergbus ist ein vom Alpenverein München & Oberland im Jahr 2021 initiiertes Pilotprojekt, das eine umweltschonende Anreise von München in das Alpenvorland und so eine nachhaltige Mobilität im Freizeitverkehr in Richtung Berge ermöglicht. Alle Ziele, die der Münchner Bergbus im Alpenvorland anfährt, sind aus München nicht oder nur umständlich mit dem öffentlichen Nahverkehr erreichbar und werden deshalb bisher vor allem mit dem eigenen Pkw angefahren. In den beiden Pilotjahren 2021 und 2022 nutzten jeweils über 2.200 Personen an den Sommerwochenenden den Bergbus, in der Saison 2023 fokussiert sich das Angebot auf einzelne „Highlightfahrten“.
Nach dem erfolgreichen Start des Angebots wurde das Mobilitätsreferat vom Stadtrat beauftragt, in Zusammenarbeit mit dem Referat für Arbeit und Wirtschaft und der Münchner Verkehrs- und Tarifverbund GmbH eine Lösung für den dauerhaften Betrieb und die Verstetigung der Bergbuslinien zu erarbeiten. In einer Arbeitsgruppe unter Leitung der MVV GmbH beschäftigen sich das Mobilitätsreferat, das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, der Alpenverein München & Oberland und die Landkreise Miesbach und Ostallgäu mit dem künftigen Angebot und dessen Finanzierung.
Geplant sind zwei Linien, die künftig von Mai bis Oktober mit je zwei Hin- und Rückfahrten am Samstag und Sonntag verkehren: Eine von München in Richtung Leitzachtal / Ursprungpass (Landkreis Miesbach) und weiter nach Thiersee in Tirol sowie eine Linie in Richtung Pfronten (Landkreis Ostallgäu). Zudem bedient der Bergbus künftig auch Haltestellen innerhalb der Landkreise Miesbach und Ostallgäu sowie in Richtung Pfronten auch Haltestellen in den Landkreisen Landsberg am Lech sowie Weilheim-Schongau. Für das Fahrplanangebot innerhalb der Landkreise bleiben weiterhin die Landkreise selbst verantwortlich.
Die Linie in Richtung Leitzachtal/Ursprungpass soll künftig vollständig in den MVV-Tarif integriert werden. Für die Anwendung des MVV-Tarifs auf der Linie in Richtung Pfronten wird eine Tarifintegration aktuell geprüft.