News vom 19. Mai 2021

Verkehrssicherheit

Vision Zero: Mehr Sicherheit auf Münchens Straßen

News aus 2021

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Vision Zero: Mehr Sicherheit auf Münchens Straßen

2018 hat der Stadtrat die "Vision Zero" beschlossen. Ziel: keine Toten und Schwerverletzten im Münchner Straßenverkehr. Die ersten Maßnahmen hat nun das neu gegründete Mobilitätsreferat umgesetzt. 

Der Fokus der Maßnahmen liegt auf der Sicherheit auf dem Schulweg sowie für Radfahrer*innen und Fußgänger*innen an gefährlichen Knotenpunkten.

Der Schulweg soll sicherer werden
Das neue digitale Schulwegportal unterstützt Eltern bei der Wahl des besten Schulwegs für ihr Kind. Die Karte ist online abrufbar (siehe gelber Infokasten). Sie zeigt Zebrastreifen, Ampeln und tagesaktuell die Standorte von Schulweghelfer*innen.

Für Schüler*innen zwischen 13 und 15 Jahren hat die Stadt ein Pilotprojekt getestet, mit dem diese besondere Altersgruppe für Gefahren des Straßenverkehrs sensibilisiert wurde. Die Schüler*innen wurden mit realen Unfallszenarien ihres Schulwegs konfrontiert. Das Gefahrenbewusstsein wurde deutlich gesteigert, aus dem Pilotprojekt soll deshalb ein Dauerprojekt werden.

Das Radfahren und Zufußgehen soll sicherer werden
Die Verwaltung hat die 50 unfallträchtigsten Knotenpunkte im Stadtgebiet identifiziert und kategorisiert. Etwa die Hälfte aller Knotenpunkte sind zum 1. Quartal 2021 entweder bereits durch verschiedene Maßnahmen entschärft worden oder aktuell in Planung, zum Beispiel die Knoten Schleißheimer / Moosacher Straße, Ackermann- / Schleißheimer / Karl-Theodor-Straße und Zweibrücken- / Eberhardstraße.

Besonders gefährlich für Radfahrer*innen und Fußgänger*innen sind die sogenannten "freilaufenden Rechtsabbieger" (damit werden eigene Rechtsabbiegespuren für den Autoverkehr bezeichnet). Hier hat das Mobilitätsreferat ein Stufenkonzept entwickelt, um die gefährlichen Kreuzungen zu überprüfen und bei Bedarf um- oder zurückzubauen. Alle freilaufenden Rechtsabbieger wurden erfasst und kategorisiert. Für jede Kategorie gibt es ein Paket an kurzfristigen (zum Beispiel Prüfung der Signalprogramme, verbesserte Beschilderung) und langfristigen (zum Beispiel Rückbau der Dreiecksinsel) Maßnahmen.

Im nächsten Schritt wird das Mobilitätsreferat die Kreuzungen benennen, die als erstes um- oder rückgebaut werden. An einigen Knotenpunkten werden Sofortmaßnahmen ergriffen, etwa am Knotenpunkt Dachauer Straße / Wintrichring / Georg-Brauchle-Ring oder an der Fürstenrieder- / Ammerseestraße. Am Kapuzinerplatz ist der Rückbau des freilaufenden Rechtsabbiegers an der Nordwestseite vorgesehen, wenn die Arbeiten der Stadtwerke beendet sind.

Grundlagen für die Umsetzung der Vision Zero
Darüber hinaus hat die Stadt im Mobilitätsreferat Grundlagen und Rahmenbedingungen für die Umsetzung der Vision Zero geschaffen: Mit mehr Personal, einer verbesserten Datengrundlage und einem neuen IT-System, das die detaillierte Analyse von Unfällen ermöglicht. Die Unfallkommission wurde gestärkt, so dass unfallträchtige Stellen nun intensiver bearbeitet werden können. Eine referatsübergreifende Arbeitsgruppe wird künftig ganzheitlich, präventiv, systematisch und dauerhaft die Verkehrssicherheit an Kreuzungen verbessern.

 

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