News vom 13. Oktober 2021
Immer dann, wenn in Tempo-30-Zonen Sanierungsarbeiten anstehen, werden in Zukunft Radwege rückgebaut und die frei werdenden Flächen den Gehwegen zugeschlagen. So sollen sowohl das Fahrradfahren als auch der Fußverkehr sicherer werden.
Die alten Radwege stammen in der Regel noch aus der Zeit vor der Ausweisung der Tempo-30-Zonen. Die Wege sind häufig zu schmal, haben keine Sicherheitsabstände zu Parkplätzen und sind schlecht einsehbar. Damit entsprechen sie weder den modernen Anforderungen an Radinfrastruktur noch den technischen Regelwerken und sicherheitsrelevanten Anforderungen.
Durch den Rückbau wird künftig mehr Fläche für den Fußverkehr gewonnen, die auch für Sondernutzungen, etwa gastronomische Angebote, genutzt werden kann. Außerdem entsteht Raum für mehr Grün am Fahrbahnrand. Der Radverkehr wird, wie es die Straßenverkehrsordnung und die technischen Regelwerke für diese Fälle empfehlen, auf die Fahrbahn verlagert. Wo es möglich ist, sollen Fahrradstraßen ausgewiesen werden. Der Mischverkehr aus Fahrrad und Auto gilt in Tempo-30-Zonen in Fachkreisen als sicherste Variante der Verkehrsführung.
Die Umbaumaßnahmen werden stets in Abstimmung mit den örtlichen Bezirksausschüssen erfolgen. Der Umbau in den Tempo-30-Zonen trägt zur Verkehrssicherheit für alle bei, leistet einen Beitrag zum Klimaschutz und eröffnet den Weg hin zu einer attraktiven und zeitgemäßen Gestaltung des Straßenraums. Nun steht noch die Zustimmung der Vollversammlung des Stadtrats an.