News vom 4. März 2021

Der Stadtrat beschließt

Priorität für Planung von acht U-Bahn- und Tramlinien

MVG

News aus 2021

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Priorität für Planung von acht U-Bahn- und Tramlinien

In der Vollversammlung des Stadtrats am gestrigen Mittwoch wurde der Zwischenbericht des Nahverkehrsplans der Landeshauptstadt beschlossen  - enthalten waren hier auch die Planungen für die Erweiterung der U4 und diverser Tramlinien. 

Acht neue U-Bahn- und Trambahnstrecken sollen ab sofort mit hoher Priorität geplant werden: Die U4 soll künftig bis in das Entwicklungsgebiet Münchner Nordosten führen. Verschiedene Tramlinien sollen verlängert werden und somit eine bessere Anbindung von neuen Quartieren in die Innenstadt oder tangentiale Verbindungen schaffen. Zudem wurden weitere Strecken festgelegt, deren potenzielle Weiterentwicklung näher betrachtet werden wird.

Das neu geschaffene Mobilitätsreferat und die Stadtwerke München haben den Auftrag für die Planungen für folgende Strecken erhalten:

  • U4 Ost (Arabellapark – Entwicklungsgebiet Nordosten)
  • Tram Y-Nord (Hochschule München bis Am Hart / Lerchenauer Feld)
  • Tram Ramersdorf – Neuperlach (Ostbahnhof/Am Gasteig – Neuperlach Zentrum)
  • Tram Südtangente (Waldfriedhof – Harras – Tegernseer Landstraße – Ostbahnhof)
  • Tram Wasserburger Landstraße (Kreillerstraße – Haar)
  • Tram Solln (Aidenbachstraße – Parkstadt Solln)
  • Tram von der Amalienburgstraße nach Freiham
  • Tramanbindung der Siedlungsentwicklung im Münchner Nordosten ausgehend vom S-Bahnhof Berg am Laim.

Zudem wurden weitere Tram-Abschnitte in die priorisierte Kategorie in den Nahverkehrsplan aufgenommen: 

  • Am Hart – Bayernkaserne
  • Leopoldstraße zwischen Franz-Joseph-Straße und Münchner Freiheit
  • Cosimastraße – Johanneskirchen (mit Anbindung Münchner Nordosten) 

Diese Abschnitte wurden bereits im Rahmen der laufenden Projekte Tram Münchner Norden und Tram Nordtangente geprüft und haben sich als sinnvolle Ergänzungen der bereits im Nahverkehrsplan enthaltenen Strecken herausgestellt.

Für weitere Strecken ohne höchste Priorität soll das Potenzial näher untersucht werden. Wo es sich als sinnvoll erweist, soll das Mobilitätsreferat in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken München Systemvergleiche und vorbereitende Machbarkeitsstudien durchführen. Weitere Themen aus dem Nahverkehrsplan sind die Lösungsansätze zur Barrierefreiheit bei der Tram sowie Werkstatt- und Abstellkapazitäten für U-Bahn, Tram und Bus. Diese Maßnahmen sind erforderlich, da der parallele Aus- und Neubau von Werkstatt- und Abstellanlagen eine wesentliche Voraussetzung für den weiteren Netzausbau des öffentlichen Nahverkehrs sind.

Die Planungen zur Barrierefreiheit und zu längeren Fahrzeugen sollen zusammen mit der Notwendigkeit zum Ausbau und der Ertüchtigung des Innenstadtnetzes (unter anderem durch zusätzliche Wendemöglichkeiten) weiter vertieft werden. Der Vorschlag zu breiteren Tram-Fahrzeugen soll dem Stadtrat in einer weiteren Beschlussvorlage vorgestellt werden und alle genannten Punkte im Anschluss im Rahmen eines möglichen Projektes der Pilot-Tramlinie 17 geprüft werden.

Zusätzlich hat der Stadtrat die Verwaltung beauftragt, gemeinsam mit den Stadtwerken München eine Kostenschätzung für die nächsten Planungsschritte zu earbeiten und noch in diesem Jahr dem Stadtrat zum Beschluss vorzulegen. 

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