News vom 12. September 2025

Kostenlose Testfahrten mit flexiblen Elektro-Kleinbussen im September und Oktober in Hadern

Einstieg in flexible Bedarfsverkehre

Foto: SWM/MVG

Einstieg in flexible Bedarfsverkehre

Der Münchner Stadtrat hat im August 2025 den Einstieg in ein neues Stufenkonzept zum Aufbau von flexiblen Bedarfsverkehren beschlossen. Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) testet dafür im September und Oktober 2025 einen neuen Fahrzeugtyp in Hadern.

Es handelt sich dabei um Elektro-Kleinbusse, die bedarfsweise im Verband gekuppelt oder einzeln fahren. Die Fahrzeuge sind barrierefrei und können auch Rollstühle und Kinderwagen befördern. Das Mobilitätsreferat der Landeshauptstadt München finanziert die Erprobung und unterstützt bei der konzeptionellen Weiterentwicklung des Betriebes, um die Ziele der Mobilitätsstrategie 2035 zu erreichen.

Während des Probebetriebs fahren die E-Kleinbusse von Dienstag, 16. September, bis Freitag, 24. Oktober, als zusätzliche Fahrzeuge auf der Linie 167 in Hadern mit der Zusatzbezeichnung E. Die Mitfahrt ist kostenlos.

Die Strecke eignet sich aufgrund ihrer Linienführung und der Streckenlänge, um das Kuppeln sowie das sogenannte Flügeln zu erproben, also die Aufteilung des Fahrzeugverbands auf unterschiedliche Streckenabschnitte. Die Erfahrungen aus dem Testbetrieb sind Grundlage für mögliche Anpassungen an die zu bestellenden Fahrzeuge und die Konzepte für den späteren Linienbetrieb im MVG-Netz. Darüber hinaus werden die Fahrgäste um ihre Meinung gebeten.

Konkret wird der Abschnitt Waldfriedhof – Großhaderner Straße mit drei gekuppelten Fahrzeugen bedient, die sich an der Haltestelle Großhaderner Straße trennen. Von dort fährt ein Teil weiter nach Am Hedernfeld. Der andere Teil hat die Blumenau als Ziel. Auf dem Rückweg werden die Fahrzeuge an der Haderunstraße wieder aneinander gekuppelt und fahren gemeinsam in Richtung Waldfriedhof.

Die neuen Fahrzeuge kommen im Probebetrieb im Zeitraum von etwa 10 bis 18 Uhr alle 60 Minuten. Der Fahrplan der Linie 167, auf der weiterhin ein normaler Kleinbus verkehrt, verändert sich dadurch nicht.

Ausgangspunkt für den Testbetrieb ist das Ziel, Stadtrandlagen und enge Quartiere künftig besser erschließen zu können. Dafür eignen sich kleinere und wendige ÖPNV-Fahrzeuge. So soll ab Anfang 2026 etwa das Angebot zwischen Neuaubing und Freiham verbessert werden. Zudem erhofft sich die MVG Erkenntnisse für einen späteren autonomen Fahrbetrieb.

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