Die Untersuchung für die Seilbahn am Frankfurter Ring hat ergeben, dass die Vorzugsvariante technisch grundsätzlich realisierbar sowie städtebaulich und naturräumlich integrierbar wäre. Diese Variante verläuft von der S-Bahn-Station Fasanerie bis zur S-Bahn-Station Unterföhring. Allerdings bringt sie kaum neue Fahrgäste im Vergleich zu den untersuchten Alternativen Tram und Expressbus. Dafür sind die Kosten für die Gesamtstrecke mit geschätzt 433 Millionen Euro ausgesprochen hoch. Entsprechend sei, so das Gutachten, eine Seilbahn auf der Kernstrecke des Frankfurter Rings nicht sinnvoll zu realisieren.
Hohe Kosten und ein vergleichsweise geringer Nutzen werden zwar auch für eine Realisierung der Teilstrecke über die Isar nach Unterföhring prognostiziert. Dennoch spiele, gemäß dem Gutachten, eine Seilbahn bei der Querung von Hindernissen ihre Stärken aus. Daher empfiehlt das Gutachterteam, die Verbindung zwischen der U-Bahn-Haltestelle Studentenstadt und zum S-Bahnhof Unterföhring vertieft zu untersuchen.
Als Nächstes wird das Mobilitätsreferat der Landeshauptstadt München dem Stadtrat im Rahmen einer Beschlussvorlage eine Empfehlung für das weitere Vorgehen vorlegen. Dies soll im Laufe des Jahres 2024 geschehen.
In der gelben Infobox finden Sie Präsentationsfolien zum Download, die im Rahmen der oben genannten digitalen Informationsveranstaltung am 6. Juli 2022 zu diesem Thema gezeigt wurden.
(Graphik: LHM/Machbarkeitsstudie für eine urbane Seilbahn am Frankfurter Ring)