München hat das Ziel, den Anteil des Umweltverbundes am Modal Split zu erhöhen. Untere dem Begriff Umweltverbund werden alle Wege zusammengefasst, die entweder zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem öffentlichen Nahverkehr zurückgelegt werden. Um noch mehr Menschen von Verkehrsmitteln des Umweltverbundes zu überzeugen, müssen die Angebote schneller, flexibler und in ihrer Nutzung stressfreier werden.
Ein geteiltes Mikromobilitätsangebot mit Fahrrädern, E-Tretrollern und E-Lastenrädern kann hierzu einen wichtigen Beitrag leisten, in dem beispielsweise der Weg zu einer ÖPNV-Haltestelle bequemer und schneller zurückgelegt werden kann, und so die erste und letzte "Meile" einfacher überwunden werden kann.
Im aktuellen Münchner Shared-Mobility-Angebot sind in diesem Zusammenhang beispielsweise Verbesserungen im Bereich des Bikesharingsystems möglich: Das MVG Rad-System ist bisher am Stadtrand noch kaum vertreten. Auch hat sich die Technik weiterentwickelt, neue Mobility-as-a-Service Apps, bei denen alle Mobilitätsdienstleistungen von verschiedenen Anbieter*innen über eine Applikation verfügbar sind, kommen auf den Markt und neue Fahrradtypen, wie Pedelecs, sind in vielen Städten Europas zu sehen.
Um in den kommenden Jahren ein integriertes, attraktives und effizientes Angebot an Mikromobilität in der Stadt und Region zur Verfügung stellen zu können, hat der MVV eine Grundsatzuntersuchung zur geteilten Mikromobilität im gesamten MVV-Raum durchgeführt. Hierzu wurde das Expertenbüro Mobility Institute Berlin (mib) beauftragt. Die Landeshauptstadt München und die Verbundlandkreise haben die Studie sowohl finanziell als auch durch enge fachliche Zusammenarbeit unterstützt.
Einige der wichtigsten Erkenntnisse, die in der Studie herausgearbeitet wurden:
Die Landeshauptstadt München wird die Ergebnisse und Empfehlungen der Studie bei der Konzeption des zukünftigen Angebotes an Mikromobilität berücksichtigen.
Der vollständige Endbericht findet sich zum Download in der gelben Infobox rechts.