Was sind Mobilitätsstationen oder Mobilitätspunkte?
Mobilitätsstationen oder auch Mobilitätspunkte bündeln klimafreundliche und geteilte Mobilitätsangebote unterschiedlicher Art an einem Ort und ermöglichen so einen kostengünstigen, zeitlich und räumlich flexiblen Zugang zu verschiedenen Verkehrsmitteln. Hierdurch vereinfacht sich zum einen die Organisation der Fahrzeuge, zum anderen verbessert sich die Sichtbarkeit und Zuverlässigkeit der Fahrzeuge. Die geteilte Mobilität bietet in Kombination mit dem öffentlichen Verkehr eine Alternative zum privaten Pkw. Ein Mobilitätspunkt kann somit als Umsteigepunkt zwischen öffentlichem Verkehr und geteilten Mobilitätsangeboten wie Carsharing, Bikesharing (konventionell, elektrisch oder Lastenrad), geteilter Mikromobilität (z.B. Elektroroller oder Moped) und On-Demand-Diensten dienen.
An Mobilitätsstationen werden je nach Standort beispielsweise folgende Mobilitätsdienste angeboten:
Elektroladesäulen, E-Parken, Car-Sharing, E-Car-Sharing, Bike-Sharing, E-Roller-Sharing, E-Lastenrad-Sharing und natürlich die öffentlichen Verkehrsmittel wie S-Bahn, U-Bahn, Tram und Bus.
Einige Angebote sind frei-flexibel. Das bedeutet, Sie können selbst entscheiden, wo Sie das Fahrzeug nach der Nutzung abstellen (solange es in dem vom jeweiligen Dienstleister bestimmten Gebiet bleibt, Beispiel: innerhalb des Mittleren Rings). Andere Angebote sind örtlich an die Mobilitätsstationen gebunden. Sie müssen das Fahrzeug also wieder da abstellen, wo Sie es ausgeliehen haben.
Durch Mobilitätsstationen muss man sich nicht mehr auf ein bestimmtes Fahrzeug festlegen, sondern kann für jeden Bedarf das passende Verkehrsmittel wählen, ob Fahrrad, E-Roller oder Auto. Wer diese Angebote nutzt, spart Kosten, gewinnt an Flexibilität und genießt die Vorzüge individuell gestaltbarer Mobilität.
Die vom Stadtrat am 19. Januar 2022 beschlossene Teilstrategie Shared Mobility sieht die Einrichtung von bis zu 200 Mobilitätspunkten bis 2026 in ganz München vor. Damit wird die Vision der räumlichen, zeitlichen und funktionalen Verfügbarkeit von Shared-Mobility-Angeboten in München verfolgt, um ein zuverlässiges und attraktives multimodales Gesamtverkehrssystem zu erreichen. Den veränderten Mobilitätsbedürfnissen soll Rechnung getragen werden, indem attraktive Alternativen zum motorisierten Individualverkehr wie Car- und Bike-Sharing und neuere Formen wie E-Tretroller-Sharing oder On-Demand-Dienste (ODM) im Bereich der Shared Mobility gefördert und mit dem öffentlichen Personennahverkehr verknüpft werden. In Kombination mit dem ÖPNV und dem Fahrrad- und Zu-Fuß-Gehenden-Verkehr bieten diese Angebote die Möglichkeit, ohne eigenes Auto zu leben und dennoch alle Mobilitätsbedürfnisse zu erfüllen.
Bereits im Jahr 2022 sollen bis zu 33 Mobilitätspunkte umgesetzt werden. Dazu werden die Ansätze aus den drei vorangegangenen Pilotprojekten in die Planungen einfließen, und die bestehenden Mobilitätspunkte werden, wo immer möglich, weiter betrieben
Wie funktioniert die Nutzung?